Bei Fortuna-Heimspiel Martinslaternen sollen Südtribüne erleuchten

Düsseldorf · Weil die Martinszüge Corona-bedingt in diesem Jahr ausfallen, möchte Fortuna beim Spiel gegen den SV Sandhausen die selbst gebastelten Kunstwerke der Kleinsten auf der Fan-Tribüne aufstellen. Tausende Lichter könnten dann eine besondere Stimmung erzeugen.

 Vielleicht hilft das Lichtermeer auf den Rängen auch den Fortuna-Profis auf dem Platz?

Vielleicht hilft das Lichtermeer auf den Rängen auch den Fortuna-Profis auf dem Platz?

Foto: Schule

Fußball ohne Fans und Sankt Martin ohne Kinder, die stolz und freudestrahlend mit ihren selbst gebastelten Laternen durch die Straßen Düsseldorfs ziehen: Die Martinszüge am 11. November sind im Rheinland große Tradition, wegen der Corona-Pandemie aber in diesem Jahr abgesagt worden. Das ist besonders für die Kinder enttäuschend, haben sie doch über Wochen an ihren Fackeln gewerkelt.

Die Fortuna, die in diesen Zeiten die Unterstützung ihrer Fans schmerzlich vermisst, möchte ihren kleinsten Anhängern etwas zurückgeben und Trost spenden. Der Verein beabsichtigt, ihre Laternen zu ehren, indem er sie auf der Südtribüne während des Spiels gegen den SV Sandhausen am 21. November aufstellt. So werden die Kunstwerke sehr wahrscheinlich bei der TV-Übertragung zu sehen sein.

„Wir wollen den Kleinen eine Freude machen. So geben wir ihnen die Möglichkeit, ihre mit viel Mühe gebastelten Laternen dennoch vielen Menschen zu zeigen", beschrieb Düsseldorfs Marketingvorstand Christian Koke die Motivation für die Geste. Der Verein verschickt in dieser Woche E-Mails an alle Kitas und Grundschulen, um auf die Aktion hinzuweisen, die auch von der aktiven Fanszene unterstützt wird.

Und wer weiß, vielleicht motiviert das Lichtermeer auf der Tribüne ja die Fortuna-Profis, die nach dem durchwachsenen Saisonstart noch viel Luft nach oben haben. Eines ist klar: Wenn die Laternen erstrahlen, dürfte das im Stadion eine ganz besondere Stimmung entstehen lassen. Eine Stimmung, die sich seltsam weit weg anfühlen wird. „Damals“, als Fans das Stadion noch mit Leben gefüllt haben.

(sid/jbu)
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