Fortuna Düsseldorf Spitzenreiter Lautern und der nimmermüde Erat
Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf hat die Hinrunde der 2. Bundesliga auf dem vierten Tabellenplatz beendet. Im Zuschauer-Ranking stehen sie sogar ein bisschen besser da. In unserer Fortuna-Nachspielzeit gibt es die Fakten und Infos zum vergangenen Spieltag.
Fortuna Düsseldorf: Das sind die Spieler des Spiels
Seine Führungsrolle hat er bestens adaptiert: <u>Sergio da Silva Pinto zeigte eine gute Leistung bei seinem Comeback in der Startelf. Das sahen unsere User ähnlich</u>: Knapp setzte sich der Routinier (31,3 Prozent) gegenüber dem Doppeltorschützen Charlison Benschop (29,2), Lars Unnerstall (25,4) und Christopher Avevor (14,1) bei der Wahl zum Spieler des Spiels durch.
Das ist ein Wert, der im Nachhinein sehr überrascht. Denn gefühlt gewann Avevor viele <u>seiner Zweikämpfe.</u> Vielleicht war es auch das überragende Tackling in der ersten Halbzeit, das bleibenden Eindruck hinterließ. Fakt ist: Von 33 Zweikämpfen gewann er lediglich neun. Das macht einen Wert von 27,27 Prozent. Schlechter war nur Michael Liendl, der auf glatte 25 Prozent kam. Er hatte dabei auch nur zwölf Zweikämpfe geführt. Im Teamvergleich verlor Fortuna sogar: Sie gewann nur 40,27 Prozent der Zweikämpfe.
Coach Oliver Reck entschied sich vor der Partie in Frankfurt bewusst gegen Erwin Hoffer in der Startelf. Er ließ Benschop in die Spitze rücken, Tugrul Erat kam dafür in die Mannschaft. "Er kommt in das Team, da wir gerade gegen den FSV läuferisch überzeugen müssen", erklärte er vor der Partie. Gesagt, getan: Erat kam auf fast 14 Kilometer. <u>Damit überschritt er den Durschnittswert des besten Fortunen Liendl um fast drei KIlometer.</u> Respekt.
Christian Gartner sagte nach der Pleite gegen Aalen vor ein paar Wochen: "Unser Fehler war auch, dass wir immer wieder versucht haben, durch die Mitte zu spielen." Gegen tiefstehende Mannschaften wird es dort nämlich eng. Gegen Frankfurt gingen 41 Prozent der Fortuna-Angriffe über die rechte Seite, 29 Prozent durch die Mitte (30 Prozent über links), Flanken wurden aber trotz eines Benschops im Zentrum größtenteils vermieden. Auf lediglich sechs Stück kamen die dominierenden Gäste, siebzehn schlugen die Gastgeber.
Neben dem Sieg kann Fortuna auch über einen anderen Fakt "jubeln", bei dem sie an diesem Spieltag einsame Spitze in der Liga war. Kein Team rannte häufiger ins Abseits. Gleich acht Mal hob der Linienrichter die Fahne.
Pinto wird gerne von den Fourtuna-Verantwortlichen als "Schlachtross" betitelt. Mit 99 Gelben Karten in seiner Karriere liegt der Ausdruck nahe. Auch in der aktuellen Saison ist er der "gefährlichste" Fortune — wobei das äußerst relativ zu sehen ist. Das Team gehört bekanntlich zu den fairsten der Liga. Pinto liegt somit mit 2,21 Fouls pro Spiel auf dem 27. Rang. An den Wert von Manuel Stiefler von SV Sandhausen kommt er noch lange nicht heran: 3,21 Fouls wurden pro Spiel gegen ihn gepfiffen. Insgesamt hat er vierzehn Mal häufiger zugelangt als der Ex-Hannoveraner.
Das sind die Fortunen mit den besten Zweikampfwerten
Derweil liegt die Mannschaft von Trainer Reck bei einem anderen Foul-Ranking meilenweit vor der Konkurrenz — oder dahinter, das ist Ansichtssache. Sie wurden lediglich 239 Mal in der Hinrunde gefoult. Am anderen Ende der Tabelle liegt der FC Heidenheim mit 347. Selbst die Nürnberger, die auch glimpflich davonkommen und nur knapp hinter/vor Fortuna liegen, haben 18 Fouls mehr auf dem Konto.
Die Zuschauertabelle der 2. Bundesliga 2015/16
Der 1. FC Kaiserslautern liegt weiterhin auf dem ersten Platz des Zuschauer-Rankings. Mit durchschnittlich 32.504 Zuschauern haben sie einen konstanten Vorsprung auf die Fortunen (32.037). Generell gab es wenig Bewegung in dieser Tabelle, ein Kopf-an-Kopf-Duell leisten sich jedoch der FSV Frankfurt und SV Sandhausen. Frankfurts Gegner gab die Rote Laterne an den Konkurrenten ab. Der FSV war das einzige Team, das die Durchschnittsquote am 17. Spieltag nach oben verbesserte — Fortuna war aber auch zu Gast.
