Fortuna Düsseldorf Sechs Jahre Haft für Hooligan nach Würge-Attacke
Essen · Weil er bei im November in Essen bei Krawallen am Rande des Spiels von Fortuna Düsseldorf II bei Rot-Weiss Essen einen Polizisten gewürgt und dabei schwer verletzt hat, verurteilte das Landgericht Essen einen Hooligan wegen versuchten Totschlags zu sechs Jahren Haft und ordnete zudem seine Unterbringung in einer Psychiatrie an.
Eine Gruppe von Beamten waren nach dem Spiel von etwa 50 Düsseldorfer Hooligans am Hauptbahnhof angegriffen worden, als sie die Personalien eines Fans von Fortuna Düsseldorf nach einer Beleidigung feststellen wollten. Zuvor hatten die Anhänger versucht, sich unerlaubt Eintritt in den Gästeblock zu verschaffen, waren von der Polizei aber daran gehindert und zum Bahnhof gebracht worden. Während des Handgemenges würgte der damals 22-Jährige den Polizisten. Der Polizist erlitt schwere Verletzungen an der Luftröhre und war zwei Monate lang dienstunfähig.
Der Verteidiger des aktenkundigen Fußball-Gewalttäters kündigte gegenüber der "Bild"-Zeitung an, in Revision zu gehen. "Er hatte Glück, dass er nicht wegen versuchten Mordes verurteilt wurde. Er ist aber auf dem Stand eines Zwölfjährigen", sagte Volker Schröder. Bei dem Prozess war herausgekommen, dass der 23-Jährige nur einen IQ von 63 hat.
