Fortuna Düsseldorf Rensing hält null, Spieler des Spiels verzweifelt gesucht

Düsseldorf · Die 2:3-Niederlage von Fortuna Düsseldorf gegen Erzgebirge Aue präsentierte gleich mehrere große Verlierer in den Reihen der Gastgeber. Besonders frustrierend dürfte das Spiel für Michael Rensing gewesen sein. Unsere User watschten derweil das gesamte Team ab. Diese und weitere Fakten in der Fortuna-Nachspielzeit.

Fortuna Düsseldorf gegen Erzgebirge Aue: Einzelkritik
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Fortuna - Aue: Einzelkritik

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Diese verflixten tiefstehenden Gegner. Fortuna hatte zwar deutlich mehr Spielanteile gegen die auf Konter wartenden Mannschaften in dieser Saison, Torchancen blieben aber regelmäßig Mangelware. "Wir sind nicht gefährlich in den Sechzehner gekommen", fasste Trainer Oliver Reck nach dem Aue-Spiel zusammen. Was auffällt: Über die Außen versuchte es seine Mannschaft nur selten. Auf lediglich sechs Flanken aus dem Spiel kamen die Fortunen am Freitagabend, bis auf Aue unterbot keine Mannschaft diesen Wert an diesem Spieltag.

Michael Rensing. Wir sagen den Namen des Fortuna-Keepers pro forma, da er im Spiel selber sehr selten vorkam. An keinem der Gegentreffer war er schuld, einen gebrauchten Tag hatte er dennoch erwischt: Neun Torschüsse verbuchten die Auer, drei gingen vorbei, zwei wurden geblockt, ein Versuch landete am Gebälk und drei Schüsse bekanntermaßen im Tor. Rensing konnte somit nicht einen Schuss halten oder entschärfen. Er hatte sich den Abend sicherlich anders vorgestellt.

Klare Aussage unserer User: Fast 69 Prozent haben bei unserem Voting nach dem Spiel gegen Aue auf "keiner" geklickt. Axel Bellinghausen bekam zumindest 28,9 Prozent der Stimmen ab, Erwin Hoffer lag bei 2,2 Prozent.

Vor dem Spiel der Fortuna machte sich unter den Journalisten ein recht beliebtes Spiel breit. Wie spielt Fortuna denn nun? Folgende Möglichkeiten wurden zu Protokoll gegeben:

Der Gewinner war derjenige, der auf das 4-4-2-System getippt hatte, Michael Liendl wurde auf die Sechser-Position zurückgezogen, Axel Bellinghausen und Ben Halloran agierten immer wieder als Back-up für den Außenverteidiger.

Dass Aue sich in der Winterpause personell verstärkt hat, ist allgemein bekannt. Das war aber auch bitter nötig, rangierte Erzgebirge über Weihnachten auf dem letzten Tabellenplatz der 2. Bundesliga. Schuld daran war unter anderem die eklatante Auswärtsschwäche. Vor dem Freitagabendspiel verzeichnete Aue den bis dahin letzten Auswärtssieg in der Liga am 21. Februar 2014. Diese Serie ist seit dem Fortuna-Spiel beendet.

Bei einem Blick auf die Statistik-Werte nach dem Spiel fiel schnell auf, dass der Österreicher fast überall Top-Werte hatte. Mit 145 Ballkontakten, 101 Pässen und acht Torschüssen war er einer der auffälligsten Spieler der Partie. Lediglich bei seinen Zweikampfwerten könnte er im defensiven Mittelfeld noch ein wenig zulegen: Er verlor 17 von 31 Duellen.

Axel Bellinghausen war nach 23 Spielen wieder vor dem gegenerischen Kasten erfolgreich — das zwischenzeitliche Ausgleichstor war sein erster Zweitligatreffer seit dem 19. August 2013. Damals spielte die Fortuna gegen Union Berlin.

(cfk)
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