Fortuna Düsseldorf Reck appelliert an Fortunas Fans

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf will die Vorweihnachtszeit zumindest einigermaßen besinnlich abschließen. Dafür muss ein Sieg gegen Union Berlin am Freitagabend her ( 18.30 Uhr, Live-Ticker). Trainer Oliver Reck wandte sich vor der Partie an die Fans.

Fortuna trainiert für den Jahresabschluss gegen Union
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Fortuna Düsseldorf will die Vorweihnachtszeit zumindest einigermaßen besinnlich abschließen. Dafür muss ein Sieg gegen Union Berlin am Freitagabend her (18.30 Uhr, Live-Ticker). Trainer Oliver Reck wandte sich vor der Partie an die Fans.

Es war keine normale Pressekonferenz von Fortuna Düsseldorf am Donnerstag. Das ließ schon die Örtlichkeit vermuten. Denn anders als in den Wochen und Monaten zuvor wurde das Treffen nicht in den Räumlichkeiten des Zweitligsten abgehalten, sondern im in der Esprit-Arena liegenden Hotel "Tulip Inn".

Die Verantwortlichen der Fortuna hatten sich also etwas Besonderers für die letzte Pressekonferenz des Jahres ausgedacht. Wenige Minuten nach dem Beginn des Termins wurde aber auch klar, dass auf Reck Selbiges zutraf. "Ich möchte mich nun auch schon mal an die Fans wenden", erklärte er recht schnell: "Es ist wichtig, dass wir morgen viel Unterstützung bekommen. Das Publikum hat uns immer wieder unterstützt. Das brauchen wir jetzt wieder, so dass wir einen erfolgreichen Abschluss hinbekommen."

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Foto: dpa, Roland Weihrauch

Der Appell an die Fans war gut durchdacht, Reck fügte noch an, dass "wir natürlich erst einmal in Vorleistung treten müssen, das ist uns klar." Ein Tollhaus am Freitagabend bei ansprechender Leistung? Ausdrücklich erwünscht.

"Berichterstattung hat mich nicht getroffen"

Außerdem sprach der Coach noch einmal ausdrücklich seine Personalentscheidung vor dem Braunschweig-Spiel vor wenigen Tagen an. Er müsse keine Schlagzeile liefern, sondern konstanten Erfolg, so Reck. Das versuche er auch. Die Frage, ob er von der Berichterstattung getroffen wurde, lag auf der Hand.

"Nein, natürlich nicht. Aber wir haben viele Spieler im Kader. Und wir müssen alle Spieler motivieren und als Kollektiv funktionieren", sagte Reck. "Benschop wurde das ein oder andere Mal auch schon angeprangert. Wenn er die Chance in der 65. Minute nutzt, dann ist mein Plan aufgegangen. Ich war von der Mannschaftsleistung generell angetan."

Das etatmäßige Zentrum fällt weg

Drei Punkte forderte Reck gegen Union, um auf Schlagdistanz zur Spitze zu bleiben. "Das wollten wir immer. Wir wollen gegen Berlin gewinnen und dann wären wir die Jäger, die wir sein wollen."

Dabei muss er auf wichtige Spieler verzichten: Sergio da Silva Pinto wird aufgrund seiner fünften Gelben Karte fehlen. Zu allem Überfluss muss auch Christopher Avevor verletzungsbedingt passen. Er leidet an einer Knochenprellung im rechten Knie.

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Foto: Falk Janning/Transfermarkt.de

"Er war eine wichtige Stütze. Aber: Wir haben solche Ausfälle immer wieder aufgefangen. Natürlich geht uns das Zentrum verloren, aber ich bin dennoch optimistisch", zeigte sich Reck selbstbewusst. Da Andreas Lambertz weiterhin verletzt ist, dürften Christian Gartner und Adam Bodzek die Positionen vor der Abwehr einnehmen. Aber Reck neigt ja zu personellen Überraschungen: "Es könnte auch eine Systemumstellung geben. Oder wir lassen andere Spieler im Zentrum spielen."

Platz neun droht

Dass alle in der Liga nah beisammen ist, wurde während der Saison immer wieder betont. Damit hat Fortuna trotz der Schwäche-Phase die Chance, vor der Winterpause wieder an die Aufstiegsplätze heranzukommen. Gleichzeitig birgt es aber auch die Gefahr, dass die Fortuna im Falle einer Niederlage weitere zwei Plätze verliert — dann würden sie auf Rang neun fallen. "Wir wollen uns nicht auf die Zeit nach dem Spiel beschäftigen. Die Partie gegen Union ist nun wichtig und danach können wir gerne nochmal über die Zeit danach sprechen", umging Reck diese Diskussion.

Das Vertrauen des Vereins ist ihm offenbar eh sicher. Der anwesende Vorstandsvorsitzende Dirk Kall versicherte, dass sie "Vertrauen in alle Beteiligte" haben und erklärte: "Sportlich gesehen war die Saison turbulent, aber wir sind auf einem guten Weg."

Bei einem Sieg gegen Berlin hieße es also dann bei der Fortuna: frohe Weihnachten.

(cfk)
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