Fortuna Düsseldorf Peter Frymuth: "Die Überzeugung sinkt"

Düsseldorf · Der Präsident von Fortuna Düsseldorf, Peter Frymuth, hat nach der Niederlage gegen den 1.FC Nürnberg im Interview über die Position des Trainers und die schwierige Ausgangslage vor dem letzten Spieltag gesprochen.

Norbert Meier trifft einmal an der ZDF-Torwand
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Peter Frymuth, Fortuna Düsseldorf ist elf Spiele ohne Sieg, Leistungen und Ergebnisse enttäuschen seit Wochen. Was kann man jetzt noch tun?

Peter Frymuth Ich bin sehr enttäuscht. Ich habe klar erwartet, dass die Mannschaft bei einem Heim-Endspiel noch mal bedingungslosen Willen zeigt. Den habe ich nicht gesehen. Aber der Finger wurde in die Wunde gelegt, es gibt taktische Mängel und Qualitätsmängel. Wir werden jetzt erst mal mit dem Trainer reden.

Norbert Meier hat die Fortuna von der 3. Liga in die Bundesliga geführt, er hat aus einem zusammengewürfelten Team das Maximum herausgeholt — aber nur in der Hinrunde. Würden Sie die Hand dafür ins Feuer legen, dass am Samstag noch derselbe Trainer auf der Bank sitzt?

Frymuth Es gibt keinen anderen Gedanken. Wir gehen in die Tiefe, ich werde mit der sportlichen Leitung sprechen und mit dem Trainer. Und die sportlich Verantwortlichen müssen dann alles andere besprechen.

Steht die sportliche Führung, steht der Aufsichtsrat geschlossen hinter dem Trainer?

Frymuth Dass nach dem Spiel alle enttäuscht sind, ist klar. Mich haben allerdings keine Signale erreicht, die besagen, dass der Aufsichtsrat oder der Sportdirektor glauben, unser Trainer erreiche die Mannschaft nicht mehr. Aber natürlich haben wir mit solch einem Einbruch nicht gerechnet.

Wie ist der Einbruch zu erklären? Mitte Februar hatte Fortuna noch elf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Frymuth Ich habe keine Erklärung. Hätte ich eine, hätten wir die Ursachen abgestellt. Man merkt, dass Dinge eine Rolle spielen, die auf dem Rasen im Kopf vor sich gehen."

Woher soll nun der entscheidende Impuls kommen? Was gibt Ihnen überhaupt noch Hoffnung für das letzte Spiel?

Frymuth Die Hoffnung ist da, aber die Überzeugung sinkt. Die Konstellation ist keine Gute für uns. Aber durch äußerst glückliche Umstände können wir immer noch selbst die Klasse halten. Angesichts der schwierigen Rückrunde wäre auch der 16. Platz ein Erfolg."

(sid)
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