Fortuna Düsseldorf Ohne Dauerbrenner Bodzek gegen Fürth

Düsseldorf · Trainer Norbert Meier muss seine Mannschaft am Samstag im Spiel gegen Mitaufsteiger SpVgg Fürth (15.30 Uhr, Liveticker) umbauen. Mit Andreas Lambertz (28) und Adam Bodzek (27) fallen zwei wichtige Spieler aus der Mittelfeldzentrale weg. Beide kassierten am Sonntag bei der 0:1-Niederlage in Freiburg nach taktischen Fouls ihre jeweils fünfte gelbe Karte und sind gegen das Kleeblatt gesperrt. Hingegen will sich Abwehrchef Jens Langeneke nach seiner Verletzungspause wieder ins Team kämpfen.

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Während Kaptän "Lumpi" Lambertz in dieser Saison auch schon Bekanntschaft mit der Auswechselbank machte, wird es für Dauerbrenner Bodzek eine ungewohnte Situation sein: Erstmals wird er nicht zur Mannschaft gehören. Dabei gehörte er beim SC Freiburg wieder zu den besten des Teams. Was auch objektiv an Hand der Statistiken zu belegen ist: "Bodze" hatte in seiner Mannschaft die meisten Ballkontakt (57), spielte die meisten Pässe (29) und gewann die meisten Zweikämpfe (16).

Umso bitterer ist seine fünfte Verwarnung, die er sich erst in der Nachspielzeit einhandelte. "Ich konnte da nicht anders handeln", sagt Bodzek. "Der Freiburger wäre durch gewesen. Ich hatte schon seit einiger Zeit vier Karten angesammelt, dass es dann irgendwann einmal zu meiner fünften Karten kommt, das ist nicht zu verhindern", sagt der Defensiv-Stratege. Er sieht sein Fehlen gar nicht so dramatisch. "Wir haben einen großen Kader, die anderen werden das schon richten, die können auch Fußball spielen", sagt er.

Langeneke vor Comeback

Bodzeks Platz in der ersten Elf wird Oliver Fink einnehmen, der zuletzt zweimal draußen geblieben war. Für "Lumpi" könnte Axel Bellinghausen hereinkommen und die linke Seite beackern. Und auch in der Abwehrzentrale kündigt sich ein Wechsel an. Abwehrchef Jens Langeneke, der sich Mitte November einen Innenbandriss zugezogen hatte, macht im Training mächtig Alarm und drängt mit Macht auf seinen angestammten Posten in der Innenverteidigung zurück. Dort muss er entweder Zugang Martin Latka verdrängen, der seine Aufgabe bislang sehr souverän erledigt, oder Stelios Malezas, der nach seiner langen Verletzungspause wieder zurück in die Spur gefunden hat.

Für Langeneke spricht, dass die Mannschaft mit ihm in den ersten fünf Bundesligapartien keinen Gegentreffer kassierte. Gegen den 35-Jährigen spricht, dass ein erneuter Personalwechsel ein Risiko bergen würde. Gerade erst hat sich die Innenverteidigung nach den Problemen zum Rückrundenauftakt (2:3 gegen Augsburg) wieder gefunden und in den beiden jüngsten Partien gut gestanden. Man darf gespannt sein, zu welchen Entscheidungen sich Trainer Norbert Meier für das wichtige Spiel gegen die spVgg Fürth entscheidet.

(jan)
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