Porträt Das ist Norbert Meier
Wir stellen Norbert Meier vor.
Norbert Meier wurde am 20. September 1958 in Reinbek geboren.
Der Fußball-Lehrer hat zwei Kinder (Florian und Laura).
Norbert Meier (hier mit den Fortuna-Spielern bei der Feier in der Düsseldorfer Arena nach dem letzten Spieltag 2009/2010) absolvierte in der Bundesliga in elf Jahren zwischen 1981 und 1992 292 Spiele für Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach.
Dabei erzielte er 68 Tore. 16 Länderspiele stehen auf seinem Fußballer-Konto.
Sein größter Erfolg als aktiver Fußballer war 1988 der Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit Werder Bremen. Dreimal wurde der offensive Mittelfeldspieler mit Werder zudem Vizemeister (1983, 1985 und 1986).
Gemeinsam mit Rudi Völler, Thomas Schaaf, Uwe Reinders und Klaus Fichtel gehörte Meier zu den Leistungsträgern der Mannschaft.
Für die Nationalmannschaft spielte er von 1982 bis 1985 16 Mal und erzielte dabei zwei Treffer (beide beim 4:2 gegen Jugoslawien am 7. Juni 1983). Der Mittelfeldspieler stand im Aufgebot der Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 1984 in Frankreich.
Norbert Meier begann seine Trainerlaufbahn 1992 als Trainer der A-Jugend von Borussia Mönchengladbach. Vier Jahre arbeitete er mit dem Nachwuchs des VfL.
1996 übernahm er die Amateur-Mannschaft von Borussia Mönchengladbach, führte sie 1997 in die Oberliga und sprang am 1. Dezember 1997 als Nachfolger von Hannes Bongartz bei Gladbachs Profis ein.
Es ist Borussias bis dato kürzeste Trainer-Laufbahn. Nach nur vier Monaten kam die Vereinsführung zu der Ansicht, dass der Klassenerhalt mit Meier nicht zu realisieren war.
Nach zwei Siegen, fünf Niederlagen und drei 0:0-Unetnschieden im eigenen Stadion kam schon am 31. März 1998 das Aus, und Friedel Rausch rettete den Club mit dem Saisonschlusspfiff vor dem Abstieg. Meier rückte als Coach der Gladbacher Oberliga-Elf wieder zurück ins zweite Glied.
Bis zum Jahr 2001 trainierte der den Unterbau. Dann übernahm er Bayer Leverkusens B-Jugend (bis 31. Dezember 2002) mit dem späteren Fortunen Fabian Hergesell. Meier wollte Hergesell später nach Dresden lotsen, der linke Verteidiger entschied sich aber für Düsseldorf. Am 4. Januar 2003 unterschrieb Meier beim MSV Duisburg.
Er stieg mit den Zebras in die Bundesliga auf, gelangte dort am 6. Dezember 2005 als "Kopfnuss-Norbert" zu trauriger Berühmtheit. Ein Makel, der ihn seine Karriere lang anhaften wird.
Während eines Bundesliga-Spiels gegen den 1. FC Köln brannten Meier die Sicherungen durch. Meier stand Stirn an Stirn mit Kölns Albert Streit, ließ sich plötzlich fallen, als habe er eine Kopfnuss bekommen, was aber nicht der Fall war.
Nach Ansicht der TV-Bilder erklärte Meier, er sei selbst von sich erschrocken. Telefonisch entschuldigte er sich anschließend bei Streit.
Doch weder seine Entschuldigung, noch die Rückendeckung von Bayern Münchens Trainer Felix Magath bewahrte ihn vor der Entlassung. Meier wurde von den Zebras am 8. Dezember freigestellt.
Meier erhielt für die "Schwalbe" vom DFB außerdem ein vorläufiges Berufsverbot und eine Geldstrafe in Höhe von 12.500 Euro.
Am 10. September 2006 bekam Meier als Trainer bei Dynamo Dresden eine neue Chance.
Nach einem Jahr und 14 Tagen war seine Mission wegen mangelndem sportlichen Erfolg aber schon wieder beendet.
Am 24. September 2007 wurde er in Sachsen entlassen.
Nach dem Absturz auf den elften Tabellenplatz in der Regionalliga Nord hatten sich die Verantwortlichen zu diesem Schritt gezwungen gesehen.
Am 1. Januar 2008 wurde er neuer Cheftrainer bei Fortuna Düsseldorf.
Am 23. Mai 2009 feierte Meier mit der Fortuna den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nur drei Jahre später führte der Trainer die Rheinländer nach 15 Jahren Abstinenz zurück ins deutsche Oberhaus.
Nach nur einem Jahr stieg Meier mit der Fortuna in einem dramatischen Bundesliga-Finale wieder ab. Am 27. Mai 2013 trennte sich Fortuna von Meier.
Am 24. Februar 2014 wurde Meier als neuer Trainer von Arminia Bielefeld vorgestellt.
Trotz des Abstiegs mit Bielefeld in die 3. Liga gab Meier am 31. Mai 2014 bekannt, dass er seinen Vertrag auf der Alm um ein Jahr verlängere.
Meier schaffte mit Bielefeld den direkten Wiederaufstieg und hielt die Klasse.
Am 10. Juni 2016 gab Darmstadt 98 bekannt, dass Meier in der Saison 2016/17 die Lilien als Nachfolger von Dirk Schuster übernimmt.
Am 5. Dezember wurde Meier nach sechs Niederlagen in Folge entlassen.
Bereits am 3. Januar 2017 wurde Meier als neuer Trainer des 1. FC Kaiserslautern vorgestellt.
Bei den Pfälzern wurde er am 20. September 2017 nach einem desolaten Saisonstart entlassen. Nach sieben Spieltagen stand Lautern mit nur zwei mageren Pünktchen am Ende der Tabelle in der 2. Bundesliga.
Nach einer längeren Pause fand Meier im Februar 2019 eine neue Aufgabe: Er übernahm das Traineramt beim Drittligisten KFC Uerdingen.
Diesen neuen Job verlor er aber noch in der laufenden Saison: Am 15. März zog der Klub nach zehn Spielen ohne Sieg die Reißleine.
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