Fortuna Meier: "Die Truppe muss Fortuna leben"

Wie erwartet heißt der neue Trainer Fortunas Norbert Meier. Der frühere Nationalspieler unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2009, wurde am Neujahrstag offiziell vorgestellt. Die Messlatte für den 49-Jährigen liegt hoch.

Fortuna präsentiert Norbert Meier
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Für ganze 27 Minuten teilten Norbert Meier und Thomas Allofs einen Traum, den Traum jedes deutschen Fußballspielers. Beim Weltmeisterschafts-Qualifikationsspiel gegen Portugal am 16. Oktober 1985 trugen beide das Trikot der Nationalmannschaft. Damals verloren Allofs, der in der 63. Minute eingewechselt wurde, Meier und Co. 0:1, aber die DFB-Elf schaffte dennoch den Sprung nach Mexiko.

Jetzt teilen die beiden wieder einen Traum ­ den, Fortuna nach neun Jahren Abstinenz zurück in den offiziell bezahlten Fußball zu führen. Thomas Allofs, Vorstandsmitglied des Regionalligisten, war maßgeblich an der Verpflichtung Norbert Meiers als Cheftrainer beteiligt. Gestern machte der Verein die Zusammenarbeit, über die die Rheinische Post bereits in ihrer Weihnachtsausgabe exklusiv berichtet hatte, mit der Vorstellung des 49-Jährigen offiziell.

"Wir kennen uns eine Ewigkeit, haben oft gegeneinander gespielt”, berichtete Allofs. "Da wir aber beide Offensivspieler waren, sind wir uns auf dem Platz nicht so oft über den Weg gelaufen.” Künftig wird er seinen alten Weggefährten von der Tribüne aus genau in Augenschein nehmen, denn die Messlatte bei den Düsseldorfern ­ die ihren Trainer Uwe Weidemann ja auf Tabellenplatz drei stehend entließen ­ liegt extrem hoch.

Meiers Forderungen an sein Team sind eindeutig. "Wir müssen arbeiten, um Erfolg zu haben”, sagte der frühere Linksaußen. "Dafür müssen wir etwas tun, uns offensiv verbessern und defensiv kompakt bleiben. Die Truppe muss Fortuna leben.”

Damit darf sie bereits morgen beginnen, denn dann bitten der Coach und Assistent Uwe Klein ihre Schützlinge zum Trainingsauftakt in die Leichtathletikhalle neben der LTU-Arena. Um 10 Uhr beginnt dort der obligatorische Laktattest.

Nur böse Zungen werden übrigens als schlechtes Omen werten, dass Fortuna schon einmal einen Trainer mit diesem schönen urdeutschen Familiennamen hatte. Schließlich schrieb sich Gert Meyer, mit dem der Klub 1987 aus der Ersten Liga abstieg, mit Ypsilon...

Jennifer Töpperwein hat die Pressekonferenz für Sie gefilmt.

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