Ehemaliger Fortuna-Torhüter Okoye wird nach Klassenerhalt von Fans gefeiert

Düsseldorf/Rotterdam · Maduka Okoye hat sein großes Ziel erreicht und mit Sparta Rotterdam den Klassenerhalt in der niederländischen Eredivisie gefeiert. Für den ehemaligen Torhüter von Fortuna Düsseldorf war es dadurch ein Abschied nach Maß. Was er selbst zu diesem Erfolg sagt.

Maduka Okoye feiert mit den Fans von Sparta Rotterdam.

Maduka Okoye feiert mit den Fans von Sparta Rotterdam.

Foto: Mischa Keemink

Hätte sich Maduka Okoye seinen Abschied aus Rotterdam malen können, hätte dieser wohl ziemlich genau so ausgesehen. Durch einen 3:1-Auswärtserfolg in Almelo konnte der ehemalige Fortuna-Keeper mit Sparta am letzten Spieltag doch noch den Klassenerhalt in der niederländischen Eredivisie sicherstellen. Für den Klub ein großer Erfolg, der auch durch die starken Leistungen des 22-Jährigen gefeiert werden kann.

Für den gebürtigen Düsseldorfer war es gleichzeitig auch sein Abschiedsspiel für Sparta. Der nigerianische Nationaltorhüter wird ab der kommenden Spielzeit für den englischen Zweitligisten FC Watford auflaufen. „Es war für mich unglaublich wichtig, mit Sparta die Klasse zu halten. Dieser Erfolg wird für immer bleiben“, sagt Okoye im Gespräch mit unserer Redaktion. „Es war etwas sehr Besonderes für mich, wie die Fans mich gefeiert haben. Diese Momente werde ich mein Leben lang nicht vergessen.“

Maduka Okoye inmitten von Sparta-Anhängern.

Maduka Okoye inmitten von Sparta-Anhängern.

Foto: Mischa Keemink

Vorerst geht es für ihn aber in die englische Championship, denn der Londoner Vorstadtklub stieg in dieser Saison aus der Premier League ab. Okoye soll nun dabei mithelfen, die Hornets schnellstmöglich wieder in die Erstklassigkeit zu führen. „Ich bin schon total heiß darauf, bei Watford anzugreifen. Der direkte Wiederaufstieg ist auf jeden Fall das Ziel“, sagt Okoye.

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Foto: imago sportfotodienst

Eine Rückkehr nach Rotterdam kann er sich aber durchaus irgendwann vorstellen. „Es ist nie zu spät, um zurückzukehren. Als Torhüter kann man sehr lange spielen“, sagt er. „Natürlich möchte ich die nächsten zehn bis zwölf Jahre auf höchstem Niveau spielen. Aber in meinen letzten Jahren kann ich mich schon hier sehen. Ohne Sparta wäre ich jetzt nicht hier. Ich liebe den Verein wirklich.“

 Familie und Freunde unterstützten Okoye bei seinem letzten Heimspiel gegen PEC Zwolle.

Familie und Freunde unterstützten Okoye bei seinem letzten Heimspiel gegen PEC Zwolle.

Foto: DDS

Im November des vergangenen Jahres hatte Okoye einen Vertrag bis 2027 in Watford unterschrieben. Die Ablösesumme soll bei fünf Millionen Euro liegen. Auch Fortuna durfte sich freuen: Der Zweitligist kassierte an diesem Transfer mit. Die Düsseldorfer hatten sich als Ausbildungsentschädigung eine Transferbeteiligung von 15 Prozent zusichern lassen. Ohne zu ahnen, wie hoch diese später werden würde. Und so erhielt Fortuna einen Zuschuss in Höhe von 750.000 Euro. In Corona-Zeiten war das ein wahrer Geldsegen für den klammen Zweitligisten.

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