Fortuna „Lumpi“ mischt wieder mit

Durch die Rückkehr von Andreas Lambertz kann Fortuna am Samstag gegen Erzgebirge Aue (13 Uhr, Live-Ticker) die Ausfälle von Adam Bodzek und Patrick Zoundi kompensieren. Trainer Meier schürt den Konkurrenzkampf.

FC Erzgebirge Aue - Fortuna 0:1
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Durch die Rückkehr von Andreas Lambertz kann Fortuna am Samstag gegen Erzgebirge Aue (13 Uhr, Live-Ticker) die Ausfälle von Adam Bodzek und Patrick Zoundi kompensieren. Trainer Meier schürt den Konkurrenzkampf.

Der Kapitän ist wieder an Bord — und das ist auch gut so. Zwar herrscht beim Fußball-Zweitligisten Fortuna nicht eben personeller Notstand, was das Mittelfeld anbelangt. Gerade im Spiel gegen den FC Erzgebirge Aue jedoch muss Trainer Norbert Meier auf zwei etablierte Größen verzichten: Adam Bodzek ist wegen der fünften Gelben Karte gesperrt, Patrick Zoundi fehlt noch immer wegen einer Oberschenkelverletzung. Da kommt das Comeback von Andreas "Lumpi" Lambertz gerade recht.

"Diesmal muss ich nicht mehr drüber schlafen, wen ich in die Startelf stelle", sagt Meier — wer diese elf Profis sein werden, mag er jedoch nicht öffentlich ankündigen. Und schon gar nicht seinen Spielern, denn dem Coach gefällt es außerordentlich gut, dass auf etlichen Positionen ein Konkurrenzkampf entbrannt ist. Diesen möchte er gern noch ein bisschen schüren.

Beispiel Tor: "Es gibt keine fest zementierten Plätze bei mir", betont Meier. "Wir haben es gar nicht nötig, bis zum Saisonende Stammplätze zu vergeben. Wir haben stets von einem Torwart 1a und einem 1b gesprochen, in welcher Reihenfolge auch immer. Wir haben keine Nummer eins."

Beispiel Rechtsverteidiger: "In der Vorsaison stand Christian Weber außerhalb jeder Diskussion, war gesetzt. Dann fing er an zu schwächeln, und Kai Schwertfeger hat sich in den Vordergrund gespielt." Dass Weber sich daraufhin etwas hängen ließ, nahm der Trainer nicht hin: "Ich habe mit Christian gesprochen und gesagt: Du hast mehr als 200 Zweitligaspiele bestritten — und jetzt gibst du einfach kampflos auf? Da hat er plötzlich wieder richtig Gas gegeben." Prognose: Zur Belohnung wird Weber heute von Beginn an auflaufen.

Viel Konkurrenz gibt's aber auch in der Mittelfeld-Zentrale, wo Claus Costa und Marco Christ ihre Chance suchen. Oder auf den Außenbahnen, wo Thomas Bröker und Maximilian Beister zwar die besten Karten haben, Sascha Dum aber ebenfalls ein Thema ist.

Lediglich ganz vorn hätten Meier und Manager Wolf Werner gern etwas mehr Wettbewerb. "Ich wünsche mir nicht erst seit gestern, dass wieder ein Stürmer auf sich aufmerksam macht", erklärt der Coach. "Das Training ist das Spiel der Spieler, die nicht spielen. Dort erwarte ich, dass man sich aufdrängt." Das jedoch tun Routiniers wie Sándor Torghelle oder Ranisav Jovanovic einfach zu wenig.

Sie dürfen sich angesprochen fühlen, wenn Werner sagt: "Die Spieler haben einen Vertrag, und wir werden keinen vom Hof jagen. Sie müssen aber an alte Leistungen anknüpfen, um wieder Chancen zu kriegen." Die Konkurrenz nämlich wird eher größer: Robbie Kruse war sicher nicht Werners letzte Verpflichtung: "Wir kommen gut vorwärts mit unserer Saisonplanung."

(rp)
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