Fortuna-Kommentar Gleichwertigkeit reicht nicht zum Klassenerhalt
Düsseldorf · Fortuna gestaltete sechs ihrer sieben Punktspiele seit dem Bundesliga-Aufstieg mindestens ausgeglichen. Die Punktausbeute spiegelt das nicht wider – und das ist auf Dauer sehr gefährlich. Ein Kommentar.
Sicher, es wäre schlimmer, wenn Fortuna in jedem Spiel hoffnungslos unterlegen wäre. Aber es schlägt den Düsseldorfer Fans schon aufs Gemüt, wenn es immer und immer wieder heißt: Wir waren mindestens gleichwertig und haben am Ende doch nicht den Lohn dafür eingefahren.
Bereits zum fünften Mal in der aktuellen Saison wurde diese Platte aufgelegt. Die Truppe von Trainer Friedhelm Funkel gewann ausgerechnet die einzige Partie, in der ihr Gegner sie dominierte – beim glücklichen 2:1 gegen Hoffenheim. In Nürnberg agierte Fortuna beim 0:3 grottenschlecht, doch gegen Augsburg (1:2), Leverkusen (1:2) und jetzt Schalke gestaltete der Aufsteiger die Begegnungen ausgeglichen, in Leipzig (1:1) und in Stuttgart (0:0) war er gar die bessere Mannschaft. Die Punktausbeute jedoch spiegelt das in keinster Weise wider.
Kann Fortuna das Toreschießen lernen, bevor es zu spät ist? Von der Antwort auf diese Frage hängt ab, ob die Düsseldorfer ihr großes Ziel Klassenerhalt erreichen werden. Gleichwertig zu sein, reicht nicht, denn so viel ist klar: Wer seine guten Spiele verliert, verliert die schlechten erst recht.