Fortuna Düsseldorf Kommentar: Reck nur bis zum Saisonende

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf neigt ja dazu, in Trainerfragen zu zaudern. Die Trennung von Norbert Meier kam in der vergangenen Saison viel zu spät, auch im Fall Mike Büskens verhielt sich der Klub zu zögerlich. Nun steht der von Führungsschwäche geprägte Verein vor der nächsten Frage: Soll er Oliver Reck vertrauen? Die Entscheidung vom Ausgang des emotionsgeladenen Derbys gegen Köln abhängig zu machen, wäre aberwitzig.

Fortuna feiert Weihnachten
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Es sieht so aus, als sei Reck mit seiner handfesten Art der richtige Mann für die aktuelle Situation. Deshalb wäre es richtig, ihm einen Kontrakt bis zum Saisonende zu geben und dann mit kühlem Kopf Bilanz zu ziehen. Für die Runde 2014/15 braucht Fortuna einen Coach, der das Team mit Sportchef Helmut Schulte weiterentwickeln kann. Ob Reck das kann, bedarf der sorgfältigen Prüfung. Tendenz: eher nein.

Recks Kollege Jens Keller wird auf Schalke schon ein quälend langes Jahr geprüft. Auch in seinem Fall wäre es fahrlässig, die Weiterbeschäftigung von den jüngsten Resultaten abhängig zu machen. Es ist Zeit, dass Keller geht. Ihm ist es nicht gelungen, das Team weiterzuentwickeln.

Erat rotzfrech und einfach gut
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Gladbach befindet sich hingegen in einer komfortablen Lage. Nach alter Borussia-Tradition (siehe: Weisweiler, Lattek, Heynckes) kündigt sich wieder eine ausgewachsene Trainer-Ära an. Ob Lucien Favre bleibt, hängt mehr noch als von der finanziellen Ausstattung eines neuen Vertrags von den sportlichen Perspektiven des Klubs ab. Der Einzug in die Champions League wäre das beste Argument, das der Verein dem Schweizer bieten könnte.

(RP)
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