Fortuna Kommentar: Hohe Einnahmen verspielt

Überraschungen sind das Salz in der Suppe des DFB-Pokals. Ohne sie ist der Wettbewerb langweilig, also will sie jeder sehen - nur nicht dann, wenn die eigene Lieblingsmannschaft der Favorit ist.

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Foto: rpo, Falk Janning

Niemand will das Watschenmanderl der Nation sein, doch irgendeinen erwischt es immer. Diesmal war es die Fortuna, sehr zur Freude des Koblenzer Anhangs. Das ist sportlich schon schlimm genug, denn der DFB-Pokal bildet den kürzesten Weg, um im Idealfall sogar ins internationale Geschäft zu kommen, zumindest aber bundesweit auf sich aufmerksam zu machen.

Viel schlimmer noch ist aber die finanzielle Seite. 250.000 Euro garantiert allein schon der DFB für das Erreichen der zweiten Hauptrunde, doch hinzu kommen noch die (geteilten) Zuschauereinnahmen und mögliches Geld aus Fernseh-Liveübertragungen.

Mit etwas Losglück hätte Fortunas Kasse also kräftig klingeln können, doch dafür hätte es einen Sieg in Koblenz geben müssen. Manager Wolf Werner und Trainer Norbert Meier möchten unbedingt noch einen gestandenen Spieler für die Defensive verpflichten, und die Vorstellung am Sonntag zeigte, dass das auch nötig ist. Das Geld dafür muss der Verein nun jedoch mühsam zusammenkratzen - und das war absolut unnötig.

(jan)
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