"Ich war wirklich überrascht vom Auftritt meiner Mannschaft in Fürth", sagte Köstner am Donnerstag. Für das wichtige Spiel gegen Ingolstadt fordert er nun eine Rückkehr zu den alten Tugenden. "Wir spielen gegen eine konterstarke Mannschaft, die dem Gegner gerne die Bälle überlässt. Wir müssen disziplinierter und als Team geschlossener auftreten als in Fürth, dürfen nicht in die Konter laufen." Köstner ist fest davon überzeugt, dass die Fortunen wieder zu ihrer Geschlossenheit zurückkehren können.

Große personelle Wechsel sind für die Partie mangels Alternativen nicht zu erwarten. "Das Mittelfeld hat nicht den besten Tag erwischt. Es hat sich von den Fürthern den Schneid abkaufen lassen. Einem Oliver Fink oder einem Andreas Lambertz wäre das nicht passiert, sie hätten sicherlich kämpferisch dagegen gehalten", sagte der Trainer.

Der angeschlagene Fink wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt, gegen Ingolstadt kehrt er aller Voraussicht nach in die Startelf zurück. Auf den verletzten Lambertz muss Köstner weiterhin verzichten. Andere Spieler sind verletzt oder derzeit nicht in der Lage, in die Mannschaft zu rücken. Giannis Gianniotas würde sich derzeit ebenso wenig anbieten wie Levan Kenia. "Levan sollte am Samstag in der U23 spielen. Er hat sich dann zum vierten Mal in diesem Jahr mit einem Magen-Darm-Virus abgemeldet", berichtete der Trainer.

Festhalten will er an Torhüter Fabian Giefer. Der Keeper, der sich in Fürth einige dicke Patzer geleistet hatte, wird laut Trainer definitiv auch gegen Ingolstadt auflaufen.

Nicht vergleichen möchte Köstner Fortunas aktuelle Situation mit der im vergangenen Jahr. Da hatte die Mannschaft zur gleichen Zeit einen ähnlich großen Vorsprung und stieg noch aus der Bundesliga ab. "Es ist heute eine ganz andere Situation", meint er.

Der Verein erwartet für Freitag mehr als 30.000 Besucher. Am Donnerstag waren 29.000 Tickets verkauft, davon etwa 100 nach Ingolstadt.