Fortuna Kampf von Anfang an

Kaum zu glauben und doch wahr: Der Kreis der Aufstiegskandidaten in der Fußball-Regionalliga ist noch ein bisschen größer geworden. Der 1:0-Sieg des FC St. Pauli im Nachholspiel bei Borussia Dortmund II machte es möglich - und Fortunas Trainer Uwe Weidemann sieht nun noch weniger Grund, sich auf den bisher errungenen Lorbeeren auszuruhen.

 Marcus Feinbier beim Spiel in Kassel.

Marcus Feinbier beim Spiel in Kassel.

Foto: rpo, Falk Janning

"Mindestens bis zum zehnten Platz machen sich alle Mannschaften Hoffnungen auf den Aufstieg", sagt der Coach, "und das wird wohl noch eine ganze Weile so bleiben."

Heute ab 14 Uhr haben die Düsseldorfer die Chance, einem aus diesem Kreis zumindest ein wenig die Laune zu verderben. Und das könnte sogar eine nachhaltige Geschichte werden: Rot-Weiß Erfurt, Gastgeber im Steigerwaldstadion, ist mit einem 1:1 gegen Ahlen und einem 0:4 in Osnabrück verheerend aus den Startlöchern gekommen. Eine weitere Pleite gegen einen Mitkonkurrenten wäre ein herber Schlag für die Thüringer. "Aber genau deshalb werden sie versuchen, uns zu beeindrucken", meint Weidemann. "Es liegt an uns. Wir müssen den Kampf von der ersten Minute an annehmen und die Mehrzahl der Zweikämpfe gewinnen."

Klingt einfach - und ist doch schon so vielen ambitionierten Fußball-Mannschaften böse daneben gegangen. Die personelle Situation spricht jedoch für die Düsseldorfer, deren Coach bis auf die gesperrten Robert Palikuca und Oliver Barth die freie Auswahl hat. Auch die vor bzw. nach dem Osnabrück-Spiel leicht angeschlagenen Routiniers Markus Anfang, Jens Langeneke und Kapitän Marcus Feinbier sind wieder fit "und fühlen sich auch gut", wie Trainer Weidemann ergänzt.

An Konzentration, so verspricht es der 43-Jährige, werde es seine Mannschaft nicht mangeln lassen. "Wir haben nicht vergessen, welche Probleme uns Rot-Weiß im Hinspiel bereitet hat. Das ist schon eine Klassemannschaft." Damit die Konzentration auch bei ihm selbst nicht im geringsten beeinträchtigt wird, trifft Weidemann seine Eltern - die in der Nähe von Erfurt wohnen - nur nach dem Spiel, ganz kurz. In meinem Herzen", so der Fortuna-Coach, "sind die beiden sowieso immer dabei."

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