Fortuna Düsseldorf Jetzt fehlt nur noch Woronins Unterschrift

Düsseldorf · Am Dienstag fährt der Bundesligist ins Trainingslager nach Doorwerth in den Niederlanden. Kurz vor der Abreise schlug er auf dem Transfermarkt noch einmal zu: Dynamo Moskau meldete auf seiner Homepage, dass Andrej Woronin für ein Jahr nach Düsseldorf ausgeliehen wird.

Das ist Andrey Voronin
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Foto: dpa, Jonas Güttler

Am Montag verpflichtete Fortuna mit dem Ukrainer Andrej Woronin und dem Griechen Stelios Malezas zwei Profis, die noch im Juni bei der EM aktiv waren. Heute startet sie die nächste Etappe ihrer Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison. Die Fußballer fahren ins niederländische Doorwerth, wollen sich dort in einem sechstägigen Trainingslager den Feinschliff für ein erfolgreiches Comeback in der höchsten deutschen Spielklasse verpassen. Dabei scheut Chefcoach Norbert Meier auch vor ungewöhnlichen Maßnahmen nicht zurück: Bei der ersten Trainingseinheit, der einzigen des heutigen Eröffnungstages, lässt er seine Truppe unter Ausschluss der Öffentlichkeit arbeiten.

Malezas soll allerdings ohnehin erst morgen zu seinen neuen Kollegen stoßen. Gestern absolvierte der 27-jährige Innenverteidiger erfolgreich den medizinischen Check und unterschrieb anschließend einen Vertrag bis 2014. "Ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat und freue mich auf die Aufgabe", sagt der 1,92-Meter-Mann, der die Rückennummer vier tragen wird.

Wann der bislang letzte Zugang, eben Woronin, seinen Dienst aufnehmen wird, war gestern Abend noch nicht klar. Auf jeden Fall handelt es sich bei dem 33-Jährigen fraglos um den größten Coup auf dem Transfermarkt. Wenn er denn wirklich zustandekommt. "Wir möchten Andrej gern haben", sagte Sportvorstand Wolf Werner, "aber noch ist nichts unterschrieben. Es sind noch einige Details zu klären, unter anderem der Medizincheck."

Positiv war die Stimmung gestern beim vorerst letzten Training auf heimischer Scholle. Nach harten Lauf- und Krafteinheiten in der vergangenen Woche und zwei freien Tagen ließen Meier und sein Assistent Uwe Klein den Ball rollen. Dass Axel Bellinghausen zwischenzeitlich einmal am Stellungsspiel Robbie Kruses verzweifelte und Adam Bodzek Keeper Robert Almer anpflaumte, störte die fröhliche Atmosphäre nur marginal.

Auch der flaue Test am Freitagabend in Oberhausen (1:0) hinterließ bei niemandem Magenbeschwerden. "Sicher lief noch nicht alles rund, das ist klar", sagte Siegtorschütze Stefan Reisinger. "Es war trotzdem ein guter Test. Wir konnten einige Probleme erkennen."

Ähnlich sah es Dani Schahin. "Wir haben den Oberhausenern einige Male zu viel Platz gelassen", meinte der Angreifer. "Es war trotzdem ein Schritt nach vorn, denn wir haben uns wieder ein bisschen besser kennengelernt." Diesem Zweck sollen auch die Tage in Doorwerth dienen. Und dass in den Niederlanden gleich zweimal getestet wird (Freitag bei De Graafschap, Sonntag bei AZ Alkmaar) gefällt auch Schahin: "Ich würde am liebsten jeden Tag ein Spiel machen."

Noch ist nicht klar, wann die angeschlagenen Ivan Paurevic (Muskelfaserriss in der Wade) und Bruno Soares (Probleme am Hüftbeuger) wieder spielen können. Zumindest aber fahren beide mit nach Doorwerth. Christian Weber, der sich einen neuen Verein suchen soll, bleibt dagegen zu Hause.

(chk)
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