Trotz Patzer gegen Bremen Fortuna-Torwart Kastenmeier bekommt nächste Chance

Düsseldorf · Der 22-Jährige Florian Kastenmeier erhält im Tor von Fortuna Düsseldorf bei Bayer Leverkusen erneut den Vorzug vor Michael Rensing. Ob Kevin Stöger in die Startelf rückt, ist unklar.

 Fortunas Torhüter Florian Kastenmeier.

Fortunas Torhüter Florian Kastenmeier.

Foto: Falk Janning

Sportlich gab es vor dem Spiel in Leverkusen eigentlich nur zwei Fragen: Kann Zack Steffen trotz seiner Probleme an der Patellasehne ins Tor zurückkehren? Und: Ist Kevin Stöger fit genug für die Startelf? Fortunas Trainer Friedhelm Funkel gab nur auf eine der beiden Fragen eine klare Antwort.

„Zack Steffen wird ausfallen. Er wird aber in der kommenden Woche wieder voll ins Training einsteigen“, sagte Funkel. „Dann schauen wir, wie lange es dauert, bis er wieder spielt.“ Das wiederum ergab eine logische Anschlussfrage: Wer steht dann im Tor? Der Trainer machte deutlich, dass sich diese Frage für ihn gar nicht gestellt hat. „Florian Kastenmeier wird spielen – da gab es nicht eine Sekunde, in der ich nachgedacht habe, das zu ändern“, sagte der Coach.

Kastenmeier erhielt schon zum Rückrundenauftakt gegen Werder Bremen etwas überraschend den Vorzug vor dem deutlich erfahreneren Michael Rensing. Der 22-Jährige überzeugte fast über die gesamte Distanz, leistete sich aber auch den kapitalen Fehler, der zum entscheidenden 0:1 führte. „Der Junge hat eine tadellose Leistung gezeigt und dann in einer Situation gepatzt. Aber das ist schon anderen Torhütern passiert“, betonte Funkel. „Ihn jetzt rauszunehmen? Das mache ich nicht. Der Junge hat mein Vertrauen.“

Bei der Personalie Kevin Stöger ist Funkel hingegen weitaus weniger entschlussfreudig. „Warten wir mal ab“, sagte er. „Kevin tut uns gut, aber wir müssen weiter die notwendige Geduld aufbringen. Es gibt überhaupt keinen Druck. Weder für den Spieler noch für mich. Wir beide sind im ständigen Austausch und sind uns einig, wie wir das in den kommenden Wochen im Sinne der Mannschaft machen werden.“

Stöger ist nach seinem überstandenen Kreuzbandriss der große Hoffnungsträger für das zentrale Mittelfeld bei Fortuna, aus dem in dieser Saison bisher zu wenige Impulse für das Offensivspiel kamen. Gegen Bremen feierte Stöger für die letzten 20 Minuten sein Comeback. „Er hat zwei, drei richtig gute Bälle gespielt, hat sich aber auch zwei, drei Mal verhaspelt. Er will eigentlich immer zu viel. Er muss erstmal den Rhythmus finden. Dann wird er wieder ein wichtiger Spieler für uns werden“, sagte Funkel.

Funkel wünscht sich zudem noch einen Achter fürs zentrale Mittelfeld. „Wir haben einen Spieler im Auge. Lutz (Pfannenstiel, Sportvorstand; Anm. d. Red.) ist in Gesprächen“, sagte Funkel. Nach Informationen unserer Redaktion ist die Chance, den betreffenden Spieler zu holen, aufgrund der finanziellen Möglichkeiten aber sehr gering.

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