Fortuna Fortuna soll im Arena-Park spielen

Für den Umzug Fortunas während des Eurovision Song Contest favorisiert die Stadt nicht mehr das Paul-Janes-Stadion, sondern eine provisorische Spielstätte neben der Arena. Von der Deutschen Fußball Liga kommen positive Signale zu dem Vorschlag.

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Für den Umzug Fortunas während des Eurovision Song Contest favorisiert die Stadt nicht mehr das Paul-Janes-Stadion, sondern eine provisorische Spielstätte neben der Arena. Von der Deutschen Fußball Liga kommen positive Signale zu dem Vorschlag.

Für die Fans der Fortuna wird sich im April und Mai 2011 voraussichtlich weniger ändern, als ursprünglich angenommen. Sie werden für die drei Heimspiele, die wegen des Eurovision Song Contests nicht in der Esprit-Arena stattfinden, wahrscheinlich nicht ins Paul-Janes-Stadion nach Flingern müssen, sondern im Park neben der Arena ihre Mannschaft sehen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Umzug:

Was ist für den Arena-Park geplant?

Auf der Trainingswiese der Fortuna neben der Esprit-Arena soll eine Stahlkonstruktion errichtet werden, die einem Stadion für rund 20 000 Zuschauer entspricht. Für die Heimfans gibt es dort rund 7500 Stehplätze, für die Gästefans insgesamt 2000 Plätze. Die Räume für die Mannschaften werden in Containern unter der Haupttribüne eingerichtet.

Was spricht für diese Lösung?

Ebenso wie die Variante "Paul-Janes-Stadion" besitzt der Arena-Park den Vorteil, dass Fortuna ihre Heimspiele in Düsseldorf austrägt und nicht in Bochum oder Leverkusen, die in diesem Zusammenhang auch genannt wurden. "Bochum wäre nie eine Alternative gewesen", sagte Oberbürgermeister Dirk Elbers gestern. Im Vergleich zum Paul-Janes-Stadion besitzt die Arena den Vorteil, dass dort mehr Zuschauer Platz finden (rund 20 000 statt knapp 17 500) und dass es keine Sicherheitsbedenken gibt. In Flingern wäre es nur unter erheblichem Aufwand möglich gewesen, die verschiedenen Fan-Gruppen zu trennen und den Zuschauern dennoch eine bequeme Anreise zu ermöglichen. Für den Arena-Park stehen dieselben Parkplätze und Bahnverbindungen zur Verfügung wie bei den Fortuna-Heimspielen in der Arena selbst. Im Paul-Janes-Stadion wäre eine Trennung der Fan-Gruppen nur sonntags möglich gewesen, wenn die umliegenden Unternehmen der Stadt Flächen (etwa für Parkplätze) überlassen können.

Wie bewertet die Deutsche Fußball Liga (DFL) den Vorschlag?

Vertreter von Stadt, Polizei und Fortuna haben die DFL in dieser Woche besucht und die Pläne für den Arena-Park vorgestellt. Sportdezernent Burkhard Hintzsche erklärte gestern, es habe danach positive Signale der DFL gegeben. Fortuna hat inzwischen einen Antrag für einen Umzug in den Arena-Park gestellt.

Wann fällt eine Entscheidung?

Die DFL wird in den nächsten Tagen (wohl bis zum 15. Dezember) festlegen, ob die Fortuna in den Arena-Park ausweichen darf, Für die Lösung "Paul-Janes-Stadion" liegt eine Lizenz mit Auflagen vor.

Wann beginnen die Bauarbeiten?

Die Stadt liegt nach eigenen Angaben noch im Zeitplan. Die Ausweich-Spielstätte muss bis Mitte März zur Abnahme fertiggestellt sein. Laut Hintzsche sei dies auch noch möglich, wenn die Bauarbeiten erst im Januar beginnen. Die Stadt hofft aber, noch in diesem Jahr loszulegen.

Was kostet der Umzug in den Arena-Park?

Zu den Kosten machte die Stadt keine Angaben, weil sie noch in Verhandlungen mit dem Unternehmen stehe, das das provisorische Stadion bauen soll. Im Vergleich zu Flingern muss die Stadt weniger ausgeben, um Parkplätze einzurichten und die Sicherheit zu gewährleisten, im Paul-Janes-Stadion würden allerdings deutlich weniger Tribünen gebaut. Die Stadt hofft, die Kosten durch einen Namenssponsor für das provisorische Stadion teilweise aufzufangen. Im Moment heißt es Rheinstadion.

(RP)
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