Fortuna Fortuna setzt auf die „Alten“

Am Montag um 20.15 Uhr beginnt mit dem Spiel gegen den VfL Bochum in der Esprit-Arena auch für die Düsseldorfer die Zweitliga-Fußballsaison. Vieles spricht dafür, dass Trainer Norbert Meier keinen Zugang für die Startelf nominiert.

25 Kandidaten für elf Plätze
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Eine lange Vorbereitung war es diesmal nun wirklich nicht, da die Deutsche Fußball-Liga (DFL) die 18 Zweitligisten so früh wie noch nie zum Saisonstart bat. Dennoch hätte sie für Sascha Rösler noch ein bisschen kürzer sein dürfen. "Ich bin heilfroh, dass es endlich losgeht", sagt Fortunas Angreifer vor dem Auftaktmatch gegen den VfL Bochum (Montag, 20.15 Uhr, Live-Ticker). "Auch wenn wir wissen, dass eine intensive Vorbereitung wichtig ist, liebt sie kein Profi. Jetzt kann ich endlich wieder jede Woche das Adrenalin rauslassen."

Bis zum Anstoß wird sich einiges davon angestaut haben. Rund 35.000 Zuschauer, allesamt von einer ebenso großen Vorfreude wie die Spieler erfüllt, werden eine großartige Atmosphäre entfachen — und sportlich gesehen stehen sich gleich zwei Teams gegenüber, denen in dieser Saison viel zugetraut wird. Sowohl Fortuna als auch der VfL haben ihre Formationen weitgehend zusammengehalten und sogar verstärkt.

Dennoch warnt Rösler vor zu großen Erwartungen. "Nur weil bei den Bochumern und auch bei uns die Testspiele so gut gelaufen sind, heißt das für Montagabend noch gar nichts", meint der 33-Jährige. "Ein Saison-Auftaktspiel wird ganz selten schön, da geht vieles über Kampf und Quälerei." Die Motivation der Düsseldorfer muss allerdings niemand in Frage stellen. Nach den sechs Pleiten zum Start der vergangenen Saison soll es diesmal unbedingt besser losgehen — und zudem hat Fortuna 2010/11 beide Partien gegen Bochum verloren, ohne dabei auch nur einen Treffer zu erzielen (0:1, 0:2).

Den Blick zurück jedoch hat Fortunas Trainer Norbert Meier verboten: "Für die Vorsaison bekommt niemand mehr Bonuspunkte." Diesen Satz bezieht er nicht nur auf die seinerzeit erfolgreichen Klubs, sondern auch auf seinen Kader. Leistungen und Verdienste der Vergangenheit zählen nicht mehr, Maßstab sei allein die aktuelle Form. Dennoch ist wahrscheinlich, dass in der Startformation kein Zugang stehen wird.

"Es gibt schon eine Menge gute Ansätze bei unseren Neuen", erklärt der Coach. "Alle sind junge, hungrige Spieler, alle haben ihre Qualitäten. Aber wir geben auch allen die Zeit, die sie für ihre Entwicklung brauchen." Da es beim VfL ganz ähnlich aussieht, werden zwei weitgehend eingespielte Teams die Klingen kreuzen. Vielleicht gar keine schlechte Voraussetzung dafür, dass es doch ein Auftaktspiel der schöneren Art wird.

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