Nach dreiwöchiger Pause Fortuna nimmt das Training wieder auf

Am Montag trafen sich die Düsseldorfer Profifußballer am Flinger Broich erstmals wieder zu einer gemeinsamen Übungseinheit.

 Aymen Barkok und Steven Skrzybski bei der ersten Übungseinheit nach dreiwöchiger Pause. Hier an der zweiten Station  des Parcours.

Aymen Barkok und Steven Skrzybski bei der ersten Übungseinheit nach dreiwöchiger Pause. Hier an der zweiten Station  des Parcours.

Foto: Falk Janning

Fortuna tastet sich ganz langsam und in kleinen Schritten wieder an den Trainingsbetrieb heran. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat die Mannschaft von Trainer Uwe Rösler am Montag erstmals seit der Übungseinheit für das abgesagte Spiel gegen den SC Paderborn wieder gemeinsam auf dem Platz gestanden – erstmals nach drei Wochen „Homeoffice“ mit ein bisschen laufen, Fahrrad fahren und Kraftübungen daheim. Und erstmals kam  auch der Ball wieder zum Einsatz.

Der Verein bringt damit während der Corona-Krise wieder etwas ­Alltag zurück ins Leben der Profis.Eine normale, gemeinsame Trainingseinheit wurde es aber nicht, denn die Übungseinheit am Flinger Broich ging nur mit Einschränkung über die Bühne. Die Profis trainierten in Zweiergruppen über den Morgen und Mittag zeitlich versetzt und nicht wie sonst mit der kompletten Mannschaft, um die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus zu minimieren. Es standen somit mit einigem Abstand zueinander nur maximal zwölf Spieler gleichzeitig auf dem Kunstrasenplatz.

Auch sonst war die Situation ziemlich neu. Die Paare standen zeitversetzt auf dem Rasen. Während des gesamten Vormittags gab es deshalb einen regen Betrieb auf dem Parkplatz vor dem Übungsgelände. Denn während einige Profis nach dem Ende ihrer Übungen das Gelände wieder verließen, fuhren andere erst vor. Jedes Duo bekam eine eigene Kabine mit Dusche. Von Selfie- und Autogramm-Jägern gab es keine Spur.Trainer Rösler hatte in den vergangenen Wochen viel Video-Studium betrieben, sich Spiele seiner Mannschaft angesehen und mögliche zukünftige Akteure studiert. Der 51-Jährige gab nach der Einheit seiner Freude über den Wiederbeginn Ausdruck. Es sei schön, wieder etwas zu machen und Aufgaben zu haben. Und auch die Spieler seien glücklich, dass es endlich wieder losgehe. „Die Stimmung war sehr gut, die Körpersprache positiv. Die Spieler haben die erste Einheit genossen. Es war wunderbar, die Jungs wiederzusehen. Ich hätte am liebstedn jeden in den Arm genommen, so wie ich es eigentlich immer tue.“ Aber das habe er sich diesmal leider verkneifen müssen.

„Wir wollen langsam wieder anfangen und die Zweier-Gruppen in den nächsten Tagen beibehalten“, sagte Rösler. Das Programm war für den Beginn schon recht anspruchsvoll. 75 Minuten absolvierten die Profis fünf Stationen und nahmen sich dann noch einmal 15 Minuten Zeit für Dehnübungen. An den Stationen ging es um Schnelligkeit, Ballgewöhnung mit Torabschluss und schließlich um Ausdauer. „Durch die Zweier-Gruppen konnte sich keiner verstecken. Ich habe alle meine Spieler ganz genau beoabachten können“, sagte der Trainer. „Ich bin sehr zufrieden mit ihrem Fitnesszustand. Der ist ganz so, wie ich mir das vorgestellt hatte.“ Es habe sich während der vergangenen Woche keiner gehen lassen und alle hätten zuverlässlich ihre Hausaufgaben gemacht.

Bis auf die Rekonvaleszenten Zack Steffen, Dawid Kownacki und Kasim Adams, die eine lockere Laufrunde absolvierten, waren alle Spieler auf dem Kunstrasenplatz dabei. Als vorletztes Pärchen absolvierten Kenan Karaman und Rouwen Hennings den Parcours. „Die beiden Mittelstürmer habe ich zusammen antreten lassen, um den Konkurrenzkampf anzuheizen“, sagte der Coach. Die Torhüter trainierten derweil im Paul-Janes-Stadion.

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