Fortuna Düsseldorf Fortuna gegen Fürth — kein normales Spiel

Düsseldorf · Der Düsseldorfer Trainer Mike Büskens trifft mit seiner aktuellen Mannschaft am Montag ( 20.15 Uhr im Live-Ticker) auf den Verein, den er selbst in die Bundesliga führte.

2. Bundesliga 13/14: Schiedsrichter verwehrt Fortuna Handelfmeter gegen Frankfurt
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Der Düsseldorfer Trainer Mike Büskens trifft mit seiner aktuellen Mannschaft am Montag (20.15 Uhr im Live-Ticker) auf den Verein, den er selbst in die Bundesliga führte.

Greuther Fürth ist für Mike Büskens nicht einfach irgendein Verein. "Wie sollte es das auch sein?", fragt Fortunas Cheftrainer rhetorisch. "Ich hatte drei wunderschöne Jahre dort. Da kann es doch nicht irgendein Spiel sein, wenn ich jetzt mit meiner neuen Mannschaft auf die Fürther treffe. Es kann kein ganz normales Spiel sein." Es wird also eine hochemotionale Angelegenheit, wenn die Spielvereinigung aus Mittelfranken am Montagabend zum Zweitliga-Duell mit Fortuna auf den Rasen der Esprit-Arena kommt.

Es ist obendrein eine sportlich brisante Partie, denn ausgerechnet gegen den Spitzenreiter der 2. Bundesliga müssen die Düsseldorfer unbedingt punkten, wenn sie nach dem verkorksten Saisonstart schnell wieder in die Spur kommen wollen. "Ich habe ja schon vor Saisonbeginn gesagt, dass Greuther Fürth definitiv oben mitspielen wird", erinnert Büskens. "Teilweise bin ich für diese Einschätzung belächelt worden. Jetzt zeigt sich, dass ich nicht so falsch gelegen habe."

In Fürth ist der Umbruch bereits gelungen, an dem Fortuna noch kräftig bastelt. "Obwohl es erst ein paar Monate her ist, dass ich dort angestellt war, kenne ich nicht mehr viele Spieler von der gemeinsamen Arbeit her", erklärt der Trainer. "Eine Menge Profis von damals sind gegangen, aber die aktuelle Mannschaft besitzt sehr viel Qualität und eine gute Balance. Sie zeichnet sich durch hohe Laufbereitschaft aus und ist technisch gut ausgebildet."

"Wir durften etwas entwickeln"

In Büskens? Worten klingt durchaus eine Portion Stolz mit. "Wir hatten in Fürth eine wahnsinnige Geschlossenheit", berichtet der 45-Jährige. "Wir durften etwas entwickeln, was für diesen Verein einmalig war. So haben wir zweimal in Folge die beste Saison der Klubgeschichte gespielt." Auch heute noch spricht der Fortuna-Coach mit großer Hochachtung von den handelnden Personen der Spielvereinigung, obwohl er am 20. Februar vom damaligen Tabellenletzten der Bundesliga beurlaubt wurde. "Die Hürde Erste Liga war eben wahnsinnig hoch", betont Büskens. "Wir mussten damit rechnen, dass es sportlich nicht reicht, aber wir haben keinen Schaden hinterlassen. Es gibt überhaupt keinen Groll."

Der Düsseldorfer Coach streicht allerdings auch heraus, worin die maßgeblichen Unterschiede zwischen beiden Klubs liegen. "Greuther Fürth wurde mit bescheidenen Mitteln so aufgestellt, dass der Verein seit 15, 16 Jahren auf diesem Niveau spielen kann", erklärt er. "Fortuna ist in diesem Zeitraum von so manchen Entwicklungen förmlich überrollt worden. Das gilt auch für die positive Entwicklung der vergangenen Jahre, das muss sich alles erst mal einpendeln."

Auf jeden Fall freue sich der Trainer ebenso wie seine Mannschaft sehr auf den Vergleich mit dem Spitzenreiter. "Es werden wieder 30.000 Leute da sein", sagt er mit leuchtenden Augen, "und diesen Schwung müssen wir mitnehmen. Zu zeigen, dass wir genauso gut sind wie Fürth, sollte unser Anspruch sein." Dafür müsste es allerdings schon wesentlich besser laufen als beim tristen 0:0 gegen den FSV Frankfurt.

(can)
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