Fortuna Düsseldorf Fortuna flirtet mit Stürmer Gianniotas

Düsseldorf · Der 20-jährige U21-Nationalstürmer Griechenlands war gestern bereits in der Esprit-Arena zu Gast. Giannis Gianniotas greift am liebsten über die rechte Seite an und ist Stammspieler des Erstligisten Aris Saloniki.

 Ein Kandidat für Fortuna: Giannis Gianniotas.

Ein Kandidat für Fortuna: Giannis Gianniotas.

Foto: AP

In der Loge 41 des Arena-Hotels Tulip Inn rüsteten sie gerade für die Pressekonferenz, auf der Fortunas Vorstand die Trennung von Trainer Norbert Meier bekannt gab. Doch während dort Scharen von Technikern ihre Fernsehkameras aufbauten und Fotografen ihre Objektive vorbereiteten, drückte sich auf dem Stadionrasen nahezu unbemerkt ein eher unscheinbarer, 1,73 Meter kleiner Mann herum. Auch von ihm wurden Fotos gemacht, nur noch nicht für die breite Öffentlichkeit - und das geschah sicher nicht ganz zufällig: Der Mann heißt Giannis Gianniotas, ist 20 Jahre alt und Angreifer des griechischen Erstligisten Aris Saloniki.

Nach Informationen der Rheinischen Post ist Bundesliga-Absteiger Fortuna sehr an an der Verpflichtung des U21-Nationalspielers interessiert. Trotz seiner Jugend kam er in der im April abgelaufenen Saison der griechischen Super League 26 Mal zum Einsatz, stets von Beginn an. Gianniotas erzielte dabei fünf Treffer - obwohl er als trickreicher Offensivmann, der vor allem über die rechte Seite kommt, kein ausgewiesener Torjäger ist.

Der 20-Jährige soll für eine festgeschriebene Ablösesumme von 450.000 Euro zu haben sein und wurde im Winter bereits einmal mit Bayer Leverkusen in Verbindung gebracht. Dort besteht jedoch nach der Verpflichtung von Fortunas australischem Nationalspieler Robbie Kruse kein gesteigerter Handlungsbedarf mehr.

Fortunas Sportvorstand Wolf Werner hatte gestern nachvollziehbarerweise mehr mit der aktuellen Trainerfrage zu tun als mit möglichen Spielertransfers. Dennoch äußerte sich der 71-Jährige auch zu diesem Thema. "Wir gehen mit einer fast kompletten Mannschaft in die Zweitligasaison", erklärte Werner, "und es wird mit Sicherheit noch der eine oder andere Zugang hinzukommen." Zum Beispiel Giannis Gianniotas.

Noch offen ist, wie das künftige Trainerteam des Zweitligisten aussehen wird. Torwarttrainer Manfred Gloger, dem viele hinter vorgehaltener Hand eine Mitschuld am Zerwürfnis zwischen Chefcoach Norbert Meier und Teilen der Mannschaft zuweisen, wird mit einiger Sicherheit gehen müssen. Co-Trainer Uwe Klein möchte gern bleiben, was der Vorstandsvorsitzende Peter Frymuth launig kommentierte: "Uwe Klein hat gar nicht die Möglichkeit zu entscheiden, ob er weitermacht - er hat schließlich einen Vertrag bei uns." Fitnesscoach Dirk Schauenberg dagegen bat Fortuna aus privaten Gründen um die Auflösung seines Kontraktes, was der Verein auch akzeptierte.

(can)
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