Slowakischer Angreifer Fortuna holt Bozenik aus Rotterdam
Update | Düsseldorf · Kurz vor dem Ende der Transferperiode ist Fortuna doch noch einmal fündig geworden. Der Zweitligist leiht Robert Bozenik von Feyenoord Rotterdam aus. Der Angreifer stand bislang in 28 Pflichtspielen in der Eredivisie auf dem Platz und erzielte vier Tore. Aktuell laufen noch die letzten Gespräche.
Fortuna Düsseldorf war bisher viel zu abhängig von Rouwen Hennings, das Angriffsspiel war vor allem auf ihn ausgerichtet. Doch nun soll der Routinier Unterstützung bekommen: Robert Bozenik wird von Feyenoord Rotterdam ausgeliehen werden. Das hat Rotterdams Trainer Arne Slot bereits bestätigt. „Er ist auf dem Weg nach Düsseldorf zum Medizincheck“, sagte er vor dem Spiel seiner Mannschaft gegen Utrecht. „Man sieht, dass es hier schwer für ihn ist, dann muss man ehrlich zueinander sein. Und er braucht Spielzeit.“
Allerdings: 100 Prozent fix ist der Deal noch nicht. „Der Trainer von Feyenoord macht ja nicht die Verträge“, sagt Vorstand Klaus Allofs auf Anfrage unserer Redaktion. „Wir sind um eine Einigung bemüht, aber noch gibt es ein paar Details zu klären.“
Der 21-Jährige war im Sommer 2020 aus seiner Heimat MSK Zilina in die holländische Hafenstadt gewechselt. Dort ist ihm der Durchbruch noch nicht wirklich gelungen. In immerhin 28 Partien stehen bislang vier Tore auf seiner Habenseite. Zuerst hatte die „Bild“ von einem Interesse von Fortuna berichtet.
Diese Noten haben wir den Fortunen gegeben
Bozenik soll zeitnah die medizinischen Untersuchungen in Düsseldorf absolvieren und dann bereits in den kommenden Tagen zur Mannschaft stoßen. Eine Kaufoption soll die Ausleihe demnach nicht beinhalten. Rotterdam will dem Talent Spielpraxis verschaffen und ihn danach erneut bewerten. Fortunas Cheftrainer hatte zunächst verkündet, er gehe nicht davon aus, dass noch am Sonntag etwas passieren würde. Die Verhandlungen gingen offenbar schneller als erwartet über die Bühne.
Mit der Verpflichtung von Bozenik könnte auch noch einmal die Personalie Dawid Kownacki Fahrt aufnehmen. Der Pole wirkte nach seiner Einwechslung im Spiel gegen den FC Schalke 04 total gefrustet. Seit Wochen wird darüber spekuliert, ob er den Verein doch noch verlassen könnte. Nach Informationen unserer Redaktion gibt es loses Interesse von mindestens zwei italienischen Klubs, bislang aber noch kein konkretes Angebot für den 24-Jährigen.
Kownacki kam zuletzt nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus, vor allem auf zentraler Position ist er nicht zwingend genug, kein klassischer Knipser, den Fortuna allerdings so nötig bräuchte, um nicht so berechenbar im Angriffsspiel zu sein. Kownacki kam einst für etwas mehr als sieben Millionen Euro nach Düsseldorf, sein aktueller Marktwert dürfte unter drei Millionen liegen.
