4:0-Erfolg mit B-Besetzung Fortuna fertigt Twente Enschede im Testkick ab
Düsseldorf · Daniel Thioune bleibt selbst im Testspiel mit Fortuna ungeschlagen – gegen den niederländischen Spitzenklub Twente Enschede setzten sich die Düsseldorfer 4:0 durch. Der Cheftrainer nutzte die Partie, um Profis aus der dritten Reihe eine Bühne zu bieten. Ein Akteur traf gleich doppelt.
Die Geschichte von Toni Pledl ist schon außergewöhnlich. Als er sich in der vergangenen Saison schwer verletzte, da war überhaupt nicht klar, ob und wann er seine Karriere fortsetzen würde. Sein Arbeitgeber hat versucht, ihn in dieser Zeit so gut es geht zu unterstützen – unter anderem mit einem neuen Vertrag. Mittlerweile ist er wieder zurück, doch in der Hierarchie des Teams ist er in die dritte Reihe abgerutscht.
Daniel Thioune hat indes seinen ganzen Kader im Blick und hat nun im Testspiel gegen den FC Twente Enschede Spielern eine Chance gegeben, die sonst nicht so im Fokus stehen. Einer von ihnen: der Niederbayer Pledl. Und der nutzte seine Einsatzzeit nachhaltig: gleich zwei Mal traf er im Spiel gegen den Klub aus der niederländischen Eredevisie.
Doch auch andere bekamen ihre Gelegenheit. Leonardo Koutris zum Beispiel oder auch der Schwede Kristoffer Peterson, der in diesen Tagen nicht gerade durch überschüssiges Selbstbewusstsein aufgefallen ist. Doch Thioune scheint offenbar eine gut Art zu haben, auch die Angestellten, die derzeit nicht so im Rampenlicht stehen, angemessen anzusprechen.
Am Ende dieser Partie steht es 4:0 für die Gastgeber – um es ordentlich einzuordnen: Es war nicht die A-Elf der Niederländer, die angereist war. Aber auch Düsseldorf hat personell nicht den besten Kader aufgeboten.
„Ich verlange von den Spielern, dass sie so eine Partie von der ersten Minute wie ein Pflichtspiel annehmen“, sagt Thioune. „Wir haben viele Dinge ausprobiert, es hat so geklappt, wie wir uns das vorgenommen hatten. Es haben einige Spieler ihre Chance genutzt. Damit bin ich sehr einverstanden. Ich kann mich auf die Mannschaft verlassen.“
Thioune lässt die Zügel noch locker und gibt seinen Spielern nun ein verlängertes Wochenende. „Wir haben eine lange Woche vor uns“, sagt Thioune. „Deshalb bekommen die Jungs jetzt noch ein wenig Zeit zum Verschnaufen.“