Ehemaliger Fortuna-Torwart Warum Zack Steffen für Pep Guardiola so wichtig ist

Düsseldorf · Das zweite Halbjahr von Zack Steffen bei Fortuna Düsseldorf stand unter keinem guten Stern. Im Sommer kehrte er zu Manchester City nach England zurück. Dort hilft er momentan Startrainer Pep Guardiola, seine Ziele zu erreichen.

 Zack Steffen (r.) sichert einen Ball an der Londoner Stamford Bridge.

Zack Steffen (r.) sichert einen Ball an der Londoner Stamford Bridge.

Foto: AP/Ian Walton

Wenn Uwe Rösler mal abschalten will, dann guckt er Fußball. Das klingt paradox, es hilft ihm aber, den Alltagsstress kurzzeitig auszublenden. Zumeist landet er dann in England. Und da natürlich bevorzugt bei seinem alten Klub Manchester City. Am vergangenen Mittwoch war es wieder so weit. Der Fortuna-Trainer schaltete den Fernseher an.

Manchester City traf im altehrwürdigen Old Trafford auf Stadtrivale United. Im Halbfinale des League Cups ließen die „Blues“ dem verhassten Konkurrenten keine Chance. Die Elf von Pep Guardiola siegte souverän mit 2:0 und steht damit im Finale. „Das Spiel hat mir gefallen“, erklärte Rösler am Tag danach. „Außerdem freut es mich, dass Zack Steffen wieder zu alter Fitness gefunden hat.“

Zack Steffen? Da war doch was. Der US-Amerikaner war in der vergangenen Saison an Fortuna ausgeliehen. Sein Einstand war vielversprechend. In der Hinrunde absolvierte er jedes Spiel für die Rheinländer. Unter anderem gegen Borussia Mönchengladbach trieb er die gegnerischen Spieler mit zahlreichen Glanzparaden zur Verzweiflung. Dann aber der Rückschlag: Erst machte die Patallasehne Probleme, dann das Innenband. Steffen absolvierte im Jahr 2020 kein einziges Spiel mehr für Fortuna. Und damit auch keines mehr unter der Regie von Uwe Rösler.

Nach dem Abstieg der Düsseldorfer kehrte er zu seinem Stammverein Manchester City zurück. Die Rangfolge im Klub war klar: Ederson ist die klare Nummer 1, Steffen muss sich hinten anstellen. Doch seit Januar ist die Konstellation eine andere. Steffen spielt plötzlich.

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Denn der brasilianische Stammtorhüter ist am Coronavirus erkrankt und fällt bis auf Weiteres aus. Die Chance für Steffen zu zeigen, dass er da ist, wenn er gebraucht wird. Bislang ist ihm diese Mission auch geglückt. Seine Bilanz in dieser Spielzeit: sechs Spiele, sechs Siege. Besonders in den vergangenen drei Partien musste Steffen zeigen, was er kann. Da ging es nämlich innerhalb weniger Tage gegen die Topteams Arsenal, Chelsea und Manchester United.

Am kommenden Sonntag empfängt ManCity im Zuge des FA Cups Birmingham. Ob Ederson dann wieder im Tor steht, ist noch nicht final geklärt. Trainer Guardiola wird sich aber keine Sorgen machen. Steffen hat sich als überaus fähige Alternative bewiesen.

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