Vor Spiel gegen Heidenheim Worauf Preußer mit Fortuna nun den Fokus legt

Düsseldorf · Fortuna steckt in einer handfesten Krise. Gegen den 1. FC Heidenheim zählt für die Düsseldorfer eigentlich nur ein Sieg. Was Trainer Christian Preußer am Freitag von seiner Mannschaft fordert.

Mögliche Co-Trainer für Christian Preußer bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf
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Wer Preußer als Co-Trainer unterstützen könnte

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Foto: dpa/Piet Meyer

In so einer tristen Novemberwoche tut sich wohl jeder etwas schwer. Erst recht, wenn auch die vergangenen Wochen alles andere als optimal verliefen. Für Fortuna ist diese Beschreibung noch recht gnädig gewählt. Die Düsseldorfer stecken inmitten eines grauen Herbstblues.

Das Problem: Der Winter naht. Und worin dabei die Gefahr liegt, werden nicht nur eingefleischte Fans der TV-Serie „Game of Thrones“, sondern im Idealfall auch die Verantwortlichen der Fortuna wissen. Schließlich ist bald Winterpause. Und mit einem Platz in oder nahe der Abstiegszone möchten die Düsseldorfer nur sehr ungern ihr Weihnachtsfest verbringen.

Vier Spiele hat Christian Preußer bis dahin noch Zeit, mit seiner Mannschaft für einen entsprechenden Aufschwung zu sorgen. Heute Abend wird dafür zum ersten Mal Anlauf genommen: Um 18.30 Uhr empfängt Fortuna den 1. FC Heidenheim in der heimischen Arena.

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Foto: dpa/Robert Michael

Und zu einem Heimsieg gibt es für die Rheinländer eigentlich keine Alternative. Preußer ist daher bemüht, zumindest ein wenig Druck rauszunehmen. Was bleibt, sind aber auch nicht wirklich mehr, als die üblichen Floskeln: „Ich habe die Mannschaft als sehr fokussiert und konzentriert wahrgenommen“, erklärt der Trainer. „Wir müssen für dieses Spiel bereit sein. Es wird um Zweikämpfe gehen. Darauf müssen wir klar den Fokus legen. Durchsetzungsvermögen steht über allem.“

Auch für Preußer selbst ist es nun an der Zeit, zu zeigen, dass er dem Haifischbecken Profifußball gewachsen ist. Die Kritik an dem jungen Trainer nimmt nach den teilweise indiskutablen Auftritten seiner Mannschaft in den vergangenen Wochen zu. Diesen Gegenwind spürt er mit Fortuna in dieser Vehemenz zum ersten Mal. „Wir lassen das nicht so sehr an uns heran. Dennoch wissen wir, dass wir es ernst nehmen müssen“, versichert Preußer. „Ich habe bislang die Erfahrung gemacht, dass sich in solchen Phasen zeigt, wie eng man zusammenarbeitet. Und ich habe das Gefühl, dass wir sehr eng zusammenarbeiten. Das ist der Weg, wie man aus solchen Situationen wieder herauskommen kann.“

Der einfachste und kürzte Weg ist dabei einfach zu benennen: Er trägt den Namen „Siegerstraße“. Nicht dabei mithelfen, die nötigen PS dafür auf den Rasen zu bringen, kann Stammtorhüter Florian Kastenmeier. Er wurde trotz doppelter Impfung positiv auf das Coronavirus getestet und in häusliche Quarantäne versetzt. Für ihn wird Raphael Wolf zwischen den Pfosten stehen. „Es ist gut, dass wir so eine erfahrene Nummer zwei haben“, sagt Preußer. „Ich habe vollstes Vertrauen in ihn.“

Neben Kastenmeier befinden sich auch der ungeimpfte Thomas Pledl (als enge Kontaktperson) und der ebenfalls positiv getestete Jamil Siebert in Quarantäne. Preußer: „Ich wünsche mir für die Jungs milde Verläufe. Das steht über allem.“

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