Fortunas Kapitän ist zurück Worauf Adam Bodzek jetzt so richtig Lust hat

Düsseldorf · Nach 14-wöchiger Wettkampfpause aufgrund eines doppelten Rippenbruchs ist Fortunas Kapitän wieder zurück. Mit seinem Treffer gegen den HSV hat er das deutlich angezeigt. Im Gespräch verrät er, auf was er sich in den kommenden Wochen besonders freut und welche Pläne er für die Zukunft hat.

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Foto: Frederic Scheidemann

Es war ein Trainingstag wie gemalt bei Fortuna. Sonnig, aber nicht zu heiß – und mit Ausnahme der Nationalspieler und jener Akteure, die am Freitag für das U23-Meisterschaftsspiel beim FC Schalke II in Frage kommen, alle Mann gesund am Start. Wobei Marcel Sobottka nach seiner Covid-Infektion und Jordy de Wijs nach seiner eintägigen Krankheitspause nur ihre Runden um den Platz drehten, aber sehr bald wieder völlig fit sein werden.

Nur eins störte das Programm von Cheftrainer Daniel Thioune: der extrem harte Platz. Wegen diesem zischte Torhüter Raphael Wolf schon den einen oder anderen Fluch durch die Lippen, und auch Adam Bodzek war davon nicht gerade angetan. „Eigentlich macht es mir richtig Spaß, bei diesem sonnigen Wetter zu trainieren“, sagt der Kapitän, „aber ganz so hart hätte der Platz nicht sein müssen.“

Für Bodzek ist das allerdings Klagen auf hohem Niveau. Viel zu glücklich ist der 36-Jährige darüber, überhaupt wieder voll mit den Kollegen trainieren zu können nach seiner 14-wöchigen Pause wegen des in Darmstadt erlittenen doppelten Rippenbruchs. „Die Arbeit in der Reha ist einfach scheiße“, kommentiert der Kapitän deutlich. „Viel Arbeit ohne Ball, da muss man manchmal die Zähne zusammenbeißen und sich da durchquälen.“

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Foto: dpa/Jonas Güttler

Mit Blick auf den vergangenen Samstag ärgere er sich immer noch darüber, „dass wir unsere Führung nicht durchgebracht haben. Für mich persönlich war es aber natürlich schön, gerade bei diesem Spiel vor so vielen Zuschauer wieder im Kader zu sein und auch ein Tor schießen zu dürfen. Das letzte ist ja schon sehr lange her“. Fast auf den Tag genau vier Jahre, um genau zu sein – beim 4:2 gegen Arminia Bielefeld am 16. März 2018 traf er zuvor zum letzten Mal. „Das hätten ruhig ein paar Tore mehr sein können“, sagt er selbstkritisch.

Dass gerade auf seiner Position ein harter Wettkampf um die Plätze im Team ansteht, wenn Sobottka und er wieder zurück sind, stört den Routinier überhaupt nicht. „Unserem Trainer macht es doch auch Spaß, wenn er viele Optionen hat, viele Varianten, mit denen er in ein Spiel gehen kann. Wir werden uns unter der Woche alle schön battlen, und der Trainer muss dann aufstellen. Ich habe richtig Lust darauf. Wir haben eine gute Chemie in der Mannschaft, und es ist richtig Zug im Training.“

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Foto: Frederic Scheidemann

Mit 36 Jahren alles so langsam ausklingen zu lassen – das kommt für „Bodze“ nicht in Frage. „Ich möchte noch weiter fußballspielen. Jetzt kommt die Phase, in der ich mich wieder hundertprozentig hineinkämpfen muss, im Training, bei Freundschaftsspielen.“

Mit Fortuna habe er noch nicht über eine Verlängerung seines Ende Juni auslaufenden Vertrages gesprochen, „aber da ist ja auch noch Zeit. Es ist doch erst Ende März die Zeit kommt schon noch“. Aus der Ruhe bringen lässt sich ein Adam Bodzek so leicht nicht mehr.

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