Fortuna Düsseldorf Fakten, Fakten, Fakten rund um 120 Jahre Fortuna

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf hat heute Geburtstag . Wir haben uns flugs an die Arbeit gemacht und interessante Statistiken rund um die vergangenen 120 Jahre zusammengestellt. Dabei fanden wir heraus: Manni Burgsmüller war bei Fortuna nie gern gesehen. Wenn Jens Langeneke vor dem Torwart auftauchte, war es meist schon zu spät.

 Der damalige Fortuna-Spieler Egon Köhnen schreitet auf dem Weg zum Fototermin vorneweg.

Der damalige Fortuna-Spieler Egon Köhnen schreitet auf dem Weg zum Fototermin vorneweg.

Foto: Falk Janning

Achtet mir auf den Burgsmüller!

Die Fortuna musste in den vergangenen 120 Jahren einige Gegentore hinnehmen. Allerdings gab es einen Spieler, der besonders gerne gegen die Düsseldorfer traf: Manni Burgsmüller erzielte in der Zeit von 1974 bis 1990 gleich 17 Tore gegen Fortuna. 27 Mal spielte er gegen die Düsseldorfer, besonders gut lief es im Trikot von Borussia Dortmund — acht Tore waren seine Ausbeute.

Hinter Burgsmüller folgen als personifizierter Vereinsschreck mit reichlich Abstand Klaus Allofs, Rudi Völler, Klaus Fischer und Horst Hrubesch mit jeweils 13 Treffern.

Zewe, Weikl und dann Lambertz

Andreas Lambertz wird den Verein im Sommer verlassen. Dieser Fakt sorgte jüngst für Furore, die Ikone hat immerhin schon 335 Pflichtspiele für die Fortuna absolviert. Trotz seiner langen Zeit bei den Düsseldorfern rangiert er nur auf Platz drei in der Tabelle mit den Spielern mit den meisten Einsätzen.

Josef Weikl kommt auf insgesamt 362 Einsätze und liegt damit einen Platz vor "Lumpi". Gerd Zewe spielte diesbezüglich allerdings in einer ganz anderen Liga: 471 Spiele absolvierte er für die Fortuna und steht auf Platz eins.

1986/87 — die Bundesliga-Saison zum Vergessen

Seit der Einführung der Bundesliga gab es einige Aufs und Abs bei der Fortuna, allerdings wurde die Saison 1986/87 bisher nicht unterboten. Lediglich 20 Punkte — auf die Drei-Punkte-Regel umgerechnet — erspielten sich die Düsseldorfer damals. Eine unterirdische Torbilanz von 42:91 (!) stand auf dem Konto.

Immerhin: Die Fortunen kamen auf sieben Siege, das wurde in der Spielzeit 1998/99 sogar unterboten. Lediglich fünf Erfolge konnte das Team in dieser Saison feiern. Es bedeutete den Abstieg aus der 2. Bundesliga.

Gerne gegen den SSV Überherrn

Kommen wir zu angenehmeren Dingen: Fortuna Düsseldorfs höchste Heimsiege können sich sehen lassen. Unübertroffen ist der 10:1-Sieg gegen den SSV Überherrn im DFB-Pokal 1981. Alerdings sind die Erfolge gegen den FC St. Pauli (7:0/12. Mai 1990), Borussia Dortmund (7:0/23. September 1983) und vor allen Dingen FC Bayern München (7:1/9. Dezember 1978) in der 1. Bundesliga höher einzustufen.

Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten: Die Bayern revanchierten sich vier Jahre später mit einem 7:0, zwei Jahre zuvor war ihnen schon ein 6:0-Kantersieg gegen die Fortunen gelungen. Zu Hause verloren die Düsseldorfer zudem auch nochmal 0:7 — gegen den VfB Stuttgart 1986. Die höchsten Niederlagen sind damit schnell und schmerzlos abgehandelt.

Türken sind bei der Fortuna gerne gesehen

Legionäre gab es bei der Fortuna natürlich immer wieder. Spieler aus der Türkei waren besonders häufig in den Reihen der Ersten Mannschaft gesehen: Bisher spielten zwölf türkische Profis in Düsseldorf, die bekanntesten waren Hamza Cakir und Ahmet Cebe, die beide über 100 Partien für die Fortuna bestritten.

Ähnlich gerne verpflichteten die Verantwortlichen polnische Spieler. Zehn Profis aus dem Nachbarland standen unter Vertrag, an Richard Cyron (109 Spiele) und Rudolf Wojtowicz (155) werden sich wohl die meisten Fans erinnern.

Jung, jünger, Fortuna

Die Fortuna konnte in der Saison 2001/02 mit einem besonders jungen Kader punkten. Coach Stefan Emmerling bot in der Regionalliga-Saison eine Startelf auf, die durchschnittlich 22 Jahre alt war. Die Aufstellung las sich wie folgt: Dennis Prostka (21 Jahre) - Jan Tauer (18), Dennis Rossow (19), Marc Sesterhenn (21) - Rudolf Zedi (27), Björn Weikl (25) - Axel Bellinghausen (18), Dirk Michels (28), Michael Hopp (21) - Boris Kondev (22), Ganiyu Shittu (22). Das Spiel ging allerdings gegen den VfB Lübeck, deren Trainer damals Dieter Hecking war, mit 0:3 verloren.

Übrigens: Die bisher älteste Startelf bot Aleksandar Ristic auf: In der Saison 1994/95 waren seine Spieler durchschnittlich 31,4 Jahre alt. Das machte er dei Mal — drei Siege fuhr er dabei ein.

Mein Name ist Langeneke und ich schieße Elfmeter

Fortuna Düsseldorf: Das sind die Spieler des Spiels der Saison 14/15
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Fortuna Düsseldorf: Das sind die Spieler des Spiels

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Foto: Falk Janning

Dutzende von Elfmetern wurden für die Fortuna bereits geschossen. Jedoch durfte keiner so oft antretten wie Jens Langeneke. Der damalige Abwehrchef der Fortuna durfte gleich 36 Mal sein Glück probieren, seine Quote ist gut: 30 Treffer erzielte er dabei. Dahinter folgt Dieter Brei, der von 1973 bis 1981 bei den Düsseldorfern spielte. Er trat 15 Mal an, nur einmal durfte er danach nicht jubeln.

Die hässliche Gegenwart

Und auch noch eine aktuelle Meldung: Die Spieler des Spiels der aktuellen Saison haben sich immer wieder abgewechselt. Allerdings gibt es ein klar zu erkennendes Muster: Bereits drei Mal wurde die Antwortmöglichkeit "keiner" von unseren Usern angeklickt. Sowohl gegen Erzgebirge Aue als auch gegen St. Pauli und nun eben gegen Fürth straften sie die Mannschaft mit einem klaren Voting ab.

Knapp über 2100 User stimmten ab, mehr als 1800 wählten die Antwortmöglichkeit "keiner". Axel Bellinghausen kam auf 157 Stimmen, Ihlas Bebou auf 126. Autsch.

(cfk)
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