Fortunas Millionen-Abgänge Wie sich Narey und Kuba bei ihren neuen Klubs schlagen

Düsseldorf · Fortuna musste in diesem Sommer die Abgänge von Khaled Narey und Jakub Piotrowski verkraften. Zumindest Ersterer fehlt Fortuna an allen Ecken und Enden. Wie sich die beiden bei ihren neuen Klubs schlagen. Und warum Kuba in Bulgarien durchaus überrascht.

Die Heimatklubs der Fortuna-Profis
48 Bilder

Die Heimatklubs der Fortuna-Profis

48 Bilder
Foto: Moritz Mueller

Für die beiden Spieler Khaled Narey und Jakub Piotrowski hat Fortuna in diesem Transfersommer circa 2,8 Millionen Euro eingenommen, die sich durch Bonuszahlungen auch noch erhöhen können. Einigermaßen viel Geld für einen Zweitligisten, aber eben nicht genug Geld, um zumindest Ersteren gleichwertig zu ersetzen und sich als Klub gleichzeitig finanziell weiterhin zu konsolidieren. Die 23 Scorerpunkte aus der vergangenen Saison könnte möglicherweise eine Marke für Dawid Kownacki sein, sicher aber für keinen Düsseldorfer Flügelspieler. Kristoffer Peterson, Felix Klaus oder Kwadwo Baah können Narey derzeit nicht ersetzen.

„Als Khaled zur Fortuna kam, konnte niemand ahnen, dass er 23 Scorerpunkte in einer Saison erzielt. Die hat er vorher wahrscheinlich in seiner gesamten Karriere erzielt“, sagt Sportdirektor Christian Weber auf Nachfrage unserer Redaktion. „Diese Qualität, die Khaled bei uns gezeigt hat, ist natürlich sehr, sehr schwer zu ersetzen.“ Für den 28-Jährigen, den es vor knapp zwei Monaten nach Griechenland gezogen hat, hätte der persönliche Einstand bei seinem neuen Klub kaum besser verlaufen können. Narey ist unangefochtener Stammspieler beim griechischen Topklub Paok Saloniki und konnte in fünf Ligaspielen bereits wieder vier Scorerpunkte (zwei Tore / zwei Vorlagen) sammeln.

Gegen Atromitos Athen traf er beispielsweise in der sechsten Minute der Nachspielzeit zum 2:1-Endstand und sicherte Paok damit drei wichtige Punkte im Kampf um die vorderen Ränge. Ein kleiner Wermutstropfen ist aber sicher das frühe Aus in der Uefa Conference League: Dort scheiterten die Griechen bereits in der zweiten Qualifikationsrunde am bulgarischen Vertreter Levski Sofia.

Fortuna Düsseldorf: Das waren die jüngsten Fortuna-Spieler in der ersten Mannschaft
60 Bilder

Das sind die jüngsten Fortuna-Debütanten aller Zeiten

60 Bilder
Foto: Frederic Scheidemann

Apropos Bulgarien: Dorthin hatte es im Juli Jakub Piotrowski verschlagen. Der 24-Jährige wechselte zum bulgarischen Serienmeister Ludogorets Razgrad, wo er einen Vertrag bis 2025 unterschrieb. Und auch der Mittelfeldspieler konnte sich sofort bei seinem neuen Klub durchsetzen.

War er bei Fortuna eigentlich nie unangefochtener Stammspieler, setzt Razgrad-Trainer Ante Simundza uneingeschränkt auf den Polen. Die Qualifikation für die Champions League verpassten die Bulgaren zwar, dafür stehen nun attraktive Spiele in der Europa League auf dem Programm. Gegen die AS Rom mit Trainer Jose Mourinho gewann Razgrad mit Piotrowski in der Startelf mit 2:1. Die zweite Partie gegen Betis Sevilla wurde nur knapp mit 2:3 verloren. Es sind Spiele, von denen „Kuba“ bei Fortuna nur träumen konnte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort