Vorbereitung auf Rückrunde mit Zweitligist Diese Entscheidung hat Thioune im Fortuna-Team schon gefällt

Marbella/Düsseldorf · Noch elf Tage bis zum Start der Rückrunde in der Zweiten Liga. Nach dem Trainingslager hat Fortunas Cheftrainer sich schon ein wenig sortiert – besonders was seinen Pool an Spielern fürs Mittelfeld angeht. Doch es gibt auch noch einige Baustellen. Was jetzt in den kommenden Tagen ansteht.

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Foto: RP/F95

Nach seiner Ankunft am Düsseldorfer Flughafen am Sonntagabend hatte sich Daniel Thioune den örtlichen Gegebenheiten schnell wieder angepasst. Und so verließ der Cheftrainer von Zweitligist Fortuna den Airport statt Baseballkappe mit einer warmen Wintermütze. In seinem Gepäck hatte er indes auch eine ganze Menge Erkenntnisse über die aktuelle Aufstellung seines Teams nach acht Tagen Vorbereitung im Trainingslager unter spanischer Sonne in Marbella.

Und es sind auch ein paar Vorentscheidungen vor dem Start der Rückrunde am 27. Januar gegen den 1. FC Magdeburg in der heimischen Arena gefallen. „Ich habe für den Moment erst einmal ausgeschlossen, dass Michal Karbownik im nächsten Schritt ein Spieler fürs Zentrum ist, weil er es auf der Bahn deutlich besser macht“, erzählt Thioune. „Ich habe fürs Zentrum jetzt fünf Spieler. In der Anordnung können nur drei auf dem Platz stehen. Es bleibt sicherlich spannend.“

Besonders auch, wie lange Karbownik seine Füße still hält. Denn er hatte schon bei seinem Wechsel bei den Verantwortlichen hinterlegt, dass es ihn persönlich in die Mitte zieht. Doch alleine durch den Ausfall von Nicolas Gavory stellt sich die Frage bei Fortuna derzeit eigentlich gar nicht.

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Foto: Christof Wolff

Gemeint sind damit Jorrit Hendrix, Marcel Sobottka, Ao Tanaka, Shinta Appelkamp und Elo Fernandes. Letzterer ist für Thioune sogar ein Kandidat, der für einen Startplatzeinsatz infrage kommen würde. Der Cheftrainer schwärmt: „Der Gedanke war, ihn nicht nur mit jungen Spielern auf dem Platz spielen zu lassen, sondern auch mal in der ersten Elf, um zu sehen, wie weit er ist. Er war beeindruckend gestern (gemeint ist das Testspiel gegen Grasshoppers Zürich, Anm. d. Red.). Es war nicht zu erkennen, dass er ein Jugendspieler ist. Zumindest mit dem Ball nicht. Gegen den Ball kommt er wahrscheinlich eher aus dem Kinderfußball. Dann hilft ihm jede Einheit, jedes Spiel bei uns, weil B- und A-Jugend vielleicht noch nicht so intensiv sind.“

Einige Vorentscheidungen sind bereits gefallen, doch es gibt auch noch einige Unbekannte vor dem Rückrundenstart. „Gefühlt bin ich noch nicht da, dass ich sagen könnte, das ist das System, das ist die Ordnung und das sind die Spieler. Wir werden jetzt im Schnellkraftbereich arbeiten, wir werden viel in kurzen Spielformen unterwegs sein, wir werden in wirklich dynamischen Räumen unterwegs sein mit vielen Richtungswechseln, in Richtung Kleinfeld arbeiten“, erklärt er. „Da sollen die Jungs es wieder persönlich nehmen. Es geht um eins gegen eins, da sollte jeder den Anspruch haben, als Gewinner hervorzugehen.“

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Foto: Frederic Scheidemann

Die Generalprobe gegen BSV Schwarz-Weiss Rehden (14. in der Regionalliga Nord) am Freitag um 18 Uhr wird ein deutlicher Fingerzeig sein, wer die Woche drauf gegen Magdeburg in der Startelf steht. „Die, die beginnen, werden sicherlich ihren Platz verteidigen wollen. Die Einwechselspieler wollen noch einmal ihren Finger heben. Ich habe im Augenblick 15, 16 Spieler auf Augenhöhe. Ich kann gar nicht so viele Fehler machen in Richtung Magdeburg“, sagt Thioune. „Ich hoffe, das bleibt auch so. Dann sind wir konkurrenzfähig.“

Gleichwohl legt Thioune auch den Finger in die Wunde. „In der Breite sind wir nicht so aufgestellt, dass wir Ausfälle wie in der Hinrunde kompensieren können. Ich würde schon behaupten, dass ich 17, 18 Spieler auf einem guten Niveau habe. Dass wir das auf jeden Fall auch brauchen, dass die jungen Spieler zum Ende des Trainingslagers vielleicht noch einmal einen Schritt nach vorne gegangen sind. Die müssen wachsen, die müssen sich annähern. Profi-Qualität haben wir dann vielleicht nur auf den ersten 16, 17 Positionen. Da müssen alle gesund bleiben. Wenn uns ein paar ausfallen, dann wird es wieder eine Herausforderung. Das hat das Trainingslager auch gezeigt.“

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