Schultz mit Wunsch an Thioune Welchen Fluch St. Pauli gegen Fortuna brechen will

Düsseldorf · Am Samstag erwartet den FC St. Pauli in Düsseldorf erneutes Unheil. Denn die Kiezkicker scheinen derzeit mit einem Fluch belegt zu sein. Daher liegen Fortunas Hoffnungen gegen die Hamburger auch auf einem Ex-Spieler des Gegners. Um wen es dabei geht. Und was Trainer Daniel Thioune dazu sagt.

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Foto: Frederic Scheidemann

Ein Fluch hat es so an sich, dass er dem Betroffenen reichlich Unheil einbringt. Auf den FC St. Pauli projiziert, bedeutet das: Tabellenplatz 13, nur zwei Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Die Hamburger Verantwortlichen hatten sich das nach einer guten vergangenen Spielzeit sicher anders vorgestellt. Doch so wird es in den nächsten Spielen nur noch darum gehen, sich möglichst schadlos in die Winterpause zu verabschieden.

Einen ersten Schritt wollen die Kiezkicker am Samstag (13 Uhr/Sky) in Düsseldorf gehen. Ausgerechnet bei der Fortuna, die im deutschen Unterhaus derzeit so etwas wie die Mannschaft der Stunde ist. Schließlich hat die Elf von Trainer Daniel Thioune die vergangenen drei Pflichtspiele allesamt für sich entscheiden können. Dadurch stehen die Rheinländer nicht nur im Achtelfinale des DFB-Pokals, sondern haben auch den Abstand auf die Aufstiegsränge verringern können. Das Ziel ist folglich klar definiert: Mindestens sechs Punkte aus den letzten drei Partien sollten es dann schon sein, um die Hinrunde mit einem guten Gefühl zu beenden.

Und dass Fortuna gegen St. Pauli sicher nicht als großer Underdog ins Spiel gehen wird, ist ebenfalls zu erwarten. Auch wenn Thioune natürlich darin geübt ist, sich um Unterstatement zu bemühen. „Ich messe St. Pauli nicht unbedingt nur an der aktuellen Situation“, sagt er. „Sie haben in den letzten Jahren gezeigt, dass sie Qualität besitzen. Sie sind bestrebt, am Samstag hier zu bestehen.“

Aber da wäre ja eben auch noch der anfänglich erwähnte Fluch. Und dieser könnte die Hamburger in Person von Rouwen Hennings erneut mitten ins Mark treffen. Denn in den vergangenen Wochen haben die Kiezkicker in schöner Regelmäßigkeit Gegentore von Ex-Spielern kassiert. Auch Hennings stand bereits beim FC St. Pauli unter Vertrag. „Ich habe mir vorgenommen, nicht mehr über einzelne Spieler des Gegners zu sprechen. Die letzten Male haben genau diese dann getroffen. Ich hoffe, er sitzt auf der Bank“, sagt Trainer Timo Schultz mit einem Lächeln auf den Lippen.

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Das Problem: Natürlich hat sich das auch schon längst in Düsseldorf rumgesprochen. „Ich weiß, dass Schulle sich wünschen würde, dass Rouwen 90 Minuten auf der Bank sitzt“, sagt Thioune in Richtung seines Trainerkollegen. „Ich schaue mal, ob ich ihm den Wunsch erfüllen kann.“ Eines ist sicher: Für den FC St. Pauli wäre es wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk, wenn der Fluch in Düsseldorf endlich gebrochen werden könnte.

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