Mehr als ein Jahrzehnt bei Fortuna Was macht eigentlich... Robert Palikuca?
Serie | Düsseldorf/Thessaloniki · Insgesamt 13 Jahre hat er bei Fortuna gearbeitet, war Spieler, Kapitän und später im Management tätig. Dann wechselte Robert Palikuca als Sportvorstand nach Nürnberg, allerdings nur für kurze Zeit. Was anschließend passierte und wo er mittlerweile gelandet ist.

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So richtig heimisch ist Robert Palikuca seit seinem Weggang aus Düsseldorf nirgends geworden, weder in Nürnberg noch im kroatischen Rijeka. Beim „Club“, für den er Fortuna in seiner Funktion als Kaderplaner vor vier Jahren verlassen hatte, war seine Mission als Sportvorstand nach 15 Monaten bereits wieder beendet, weil die Franken den Abstieg in die Dritte Liga erst mit Ach und Krach über die Relegation abgewendet hatten. Und beim kroatischen Erstligisten HNK Rijeka, seinem späteren Arbeitgeber, schied Palikuca nach einer sportlichen Talfahrt auf eigenen Wunsch als Sportdirektor aus.
Mittlerweile hat Fortunas Ex-Kapitän eine neue Aufgabe gefunden: Seit Ende Februar ist er als Technischer Direktor beim dreimaligen griechischen Meister Aris Saloniki angestellt. Über die Hauptrunde der Super League qualifizierte sich der Klub in der abgelaufenen Saison für die Meister-Play-offs und steht in der Qualifikation für die Conference League.
Fortuna damals nach einer derart langen Zeit – insgesamt 13 Jahre war Palikuca in Düsseldorf tätig, erst als Spieler, dann in unterschiedlichen Funktionen im Management – zu verlassen, war ihm im Übrigen nicht leichtgefallen, Kostenpflichtiger Inhalt wie der inzwischen 45-Jährige vor zweieinhalb Jahren im Interview mit unserer Redaktion erzählte: „Ich habe bei Fortuna in verschiedenen Bereichen gearbeitet und bin dem Verein unendlich dankbar. Diese Vielfalt an Aufgaben ist für meine Zukunft sicher nicht von Nachteil. Aber es war damals an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen und die Chance zu nutzen, den berühmten nächsten Schritt zu gehen.“

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Dass seine folgende Mission in Nürnberg nicht von Erfolg gekrönt war, ordnete er seinerzeit folgendermaßen ein: „Es war ein Sammelsurium an Gründen. Dabei spreche ich mich nicht von Fehlern frei. Nach einer schlechten Vorrunde hatten wir nach der Winterpause mit ein paar erfolgreichen Spielen die Bodenbildung bekommen“, erinnerte Palikuca.

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Es folgten der Ausbruch der Corona-Pandemie und der erste Lockdown. „Danach war es eine Kopie der Hinrunde. Das Problem hatten wir nicht exklusiv, das hat auch einige anderen Mannschaften getroffen. Bei uns stand aber am Ende der Schock-Moment Relegation“, berichtete der gebürtige Bückeburger. „Und nachdem wir den Klassenerhalt zum Glück geschafft hatten, sind einige Dinge noch einmal überdacht worden. Dem muss man sich beugen und nicht nachkarten. Du weißt, worauf du dich in diesem Geschäft einlässt.“
Letzteres war Palikuca freilich auch bewusst, als er den Posten in Rijeka angetreten und knapp ein Jahr später wieder geräumt hatte. Nun bleibt zu hoffen, dass er bei Aris Saloniki eine erfolgreichere Zeit als in Nürnberg und Kroatien erleben und zum ersten Mal seit seinem Weggang aus Düsseldorf an einem Standort wieder heimisch wird.
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