Fortunas Aufstiegsheld Was macht eigentlich... Marco Christ?

Düsseldorf · In unserer Serie stellen wir den Werdegang einiger ehemaliger Spieler von Fortuna Düsseldorf vor. In dieser Folge geht es um Marco Christ, der für einen der emotionalsten Momente vieler Fortuna-Fans gesorgt hat.

 Marco Christ im Jahr 2008 beim Spiel gegen RW Oberhausen.

Marco Christ im Jahr 2008 beim Spiel gegen RW Oberhausen.

Foto: Benefoto

Es ist der 23. Mai 2009. Fortuna steht am letzten Spieltag auf dem zweiten Platz der Dritten Liga. In der Startaufstellung der Fortuna stehen Namen wie Andreas Lambertz, Ranisav Jovanovic und eben Marco Christ. Gegner der Partie: Werder Bremen 2 mit Max Kruse im Sturm. Die Spannung ist für die 50.000 Zuschauer in der Düsseldorfer Arena kaum auszuhalten, denn es geht um nichts Geringeres als den langersehnten Aufstieg in die Zweite Liga.

Nach Beginn des Spiels dauerte es nicht lange, bis die entscheidende Szene auf dem Platz stattfand: In der 12. Minute kam Christ auf der rechten Außenbahn an den Ball, schlug eine Flanke in die Mitte und ehe man sich versah, war der Ball hinter Torwart Sebastian Mielitz im Netz. Die Flanke wurde zum Torschuss und Christ auf der Stelle zur Fortuna-Legende. Das Ergebnis blieb bis zum Spielende stehen und Fortuna stieg somit erstmals nach dem Abstieg 1999 in die Zweite Liga auf. Ein Tag voller Ekstase und Emotionen für viele Fortuna-Anhänger. Doch was passierte mit Christ in den folgenden Jahren?

 Der Moment des Einschlags. Marco Christ (hinten) überlistete Sebstian Mielitz mit einem Mix aus Flanke und Schuss. Das Tor zum Aufstieg.

Der Moment des Einschlags. Marco Christ (hinten) überlistete Sebstian Mielitz mit einem Mix aus Flanke und Schuss. Das Tor zum Aufstieg.

Foto: Horstmüller

Marco Christ durchlief die Jugendabteilungen vom SV 73 Süd Nürnberg, dem FC Bayern München und dem 1. FC Nürnberg. In Nürnberg schaffte der offensive Mittelfeldspieler den Sprung in die erste Mannschaft, in der er aber nur zu zwei Einsätzen in der Zweiten Liga kam. Überwiegend spielte er dort für die Amateure, ehe er 2001 nach Regensburg wechselte. Über die weiteren Stationen 1. SC Feucht, Dynamo Dresden und VfR Aalen landete er 2007 in Düsseldorf.

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Foto: Frederic Scheidemann

Nach seinem Tor zum Aufstieg in die Zweite Liga blieb er noch weitere zwei Saisons und wechselte anschließend zum SV Wehen Wiesbaden. 2014 zog es ihn zurück in seine bayrische Heimat zum SV Seligenporten. Zum Abschluss seiner Karriere wechselte erneut zum 1. SC Feucht, wo er sich auch zum Trainer weitergebildet hat. Zuletzt war der heute 41-Jährige als Trainer bei ASV Neumarkt in der Bayernliga Nord tätig.

Die letzten Monate bei der Fortuna wird Marco Christ nicht allzu gut in Erinnerung haben. Trainer Norbert Meier hatte ihn nur wenig spielen lassen und zum Teil sogar aus dem Kader gestrichen.

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