Topspiel am Freitag Was Fortunas Iyoha gegen den HSV besonders antreibt

Düsseldorf · Ein volles Haus, ein attraktiver Gegner, eine spannende Tabellensituation – „Emma“ Iyoha ist voller Vorfreude auf das Topspiel gegen die Hamburger. Aber es gibt zwei Faktoren, die seine Motivation noch weiter steigern. Welche das sind. Was der 25-Jährige verbessern will.

Fortuna Düsseldorf: Emmanuel Iyoha – das Top-Talent der Fortuna
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Das ist Emmanuel Iyoha

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Foto: Moritz Mueller

Fortunas Dienstag-Training war nichts für Warmduscher. Dass es in ein paar Tagen im Topspiel gegen den Hamburger SV um alles geht, war an der Einheit abzulesen: Da wurde immer wieder kräftig hingelangt in den Zweikämpfen, und einige Male landete dabei auch Emmanuel Iyoha unsanft auf dem Rasen. „Das war nichts Wildes“, wiegelt er lächelnd ab, „der erste Schlag tut immer ein bisschen weh, aber das ist alles kein großes Thema.“

Im Gegensatz zum HSV-Spiel, denn das ist das Thema der Woche. „In erster Linie ist dieses Spiel für uns eine Belohnung“, versichert Iyoha. „Mehr als 50.000 Zuschauer in der Zweiten Liga, das Stadion ist ausverkauft, volle Hütte gegen einen Supergegner – das ist schön für jeden Spieler, so etwas aufzusaugen. Wir sind gut drauf, und daher wollen wir auch gewinnen. Gegen den direkten Konkurrenten Heidenheim haben wir nur ein 1:1 geschafft kürzlich, jetzt wollen wir zeigen, dass wir es besser können.“

Womöglich sogar mit dem Ziel, doch noch einmal in den Aufstiegskampf eingreifen zu können? „Es ist der Traum jedes Fußballers, irgendwann einmal Bundesliga zu spielen“, gibt der 25-Jährige zu, „und Fortuna ist für mich als gebürtigen Düsseldorfer natürlich ein besonderer Verein, ein ganz besonderer Bezug.“

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Foto: dpa/Angelika Warmuth

Einen solchen hat Iyoha auch zum HSV, freilich in negativer Hinsicht, denn er hat noch nie gegen die Hanseaten gewonnen. „Es wird langsam Zeit, dass ich meinen persönlich ersten Sieg gegen den HSV lande, nachdem ich gefühlt zig Mal gegen ihn unentschieden gespielt habe. Es wäre ein Superzeitpunkt für den ersten Sieg.“

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Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

Nicht zuletzt deshalb, weil Iyohas zuletzt starke Form diese spezielle Belohnung beinahe herausfordert. Mit seiner persönlichen Punktebilanz (zwei Treffer, zwei Vorlagen) dieser Saison ist er dennoch nicht zufrieden. „Da geht natürlich noch mehr. Wobei man dazu sagen muss, dass ich in manchen Partien ja hinten, als Linksverteidiger gespielt habe. Aber das soll keine Ausrede sein. Für mich persönlich habe ich ganz andere Ansprüche. Ich bin aber froh, dass ich meinen Körper stabilisieren und diese Wege gehen konnte. Jetzt geht es aber in jedem Fall darum, die Quote hochzuschrauben.“

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Foto: rp/Laci Perenyi

Welche Rolle spielt eigentlich Daniel Thioune, den Iyoha bereits aus Osnabrücker Zeiten kennt, für seine Entwicklung? „Der Trainer hat alles gut im Griff“, lobt der Angreifer. „Er schafft eine gute Mischung aus Ernsthaftigkeit auf der einen Seite, um die Spannung hochzuhalten, und gerade auch abseits des Platzes Lockerheit und Späßen auf der anderen Seite.“

Natürlich sei es gegen den HSV ein wichtiges Spiel, „auch für ihn persönlich gegen seinen Ex-Arbeitgeber. Da will man sich immer von seiner besten Seite zeigen“. Iyoha muss es wissen, denn: „Das habe ich genauso, wenn ich gegen meine alten Vereine spiele. Aber der Trainer schafft es, sich nicht in einen Über-Ehrgeiz hineinzusteigern. Das brächte einen nur von seinem eigentlichen Ziel weg.“

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