Was der Freitag bringt Guten Morgen, Fortuna!

Service | Düsseldorf · Was ist an diesem Tag bei Fortuna los? Wer fällt zurzeit aus? Welche Geschichten haben wir für Sie im Angebot? Zum Start in den Tag gibt es die wichtigsten Einordnungen aus der rot-weißen Welt von unserem Reporter-Team.

 Shinta Appelkamp (l.) und Trainer Uwe Rösler.

Shinta Appelkamp (l.) und Trainer Uwe Rösler.

Foto: Frederic Scheidemann

In eigener Sache Weil es uns so wichtig ist, wollen wir Ihnen hier gerne von einem neuen Projekt berichten. Ab Montag, 12. April, versenden wir jeden Abend einen 18fuemmenneunzich-Newsletter. Wenn Sie möchten, schicken wir ihn auch in Ihr Mail-Postfach. Darin enthalten ist alles, was man über den tollsten Klub der Welt wissen sollte: exklusive Nachrichten, persönliche Eindrücke und Einschätzungen unserer Reporter, Historisches, Kurioses und einen Ausblick auf das Wichtigste, was am nächsten Tag bei Fortuna Düsseldorf ansteht. Sie bekommen alles auf einen Blick. Die Registrierung ist kostenfrei. Klicken sie einfach hier, um sich anzumelden.

Das steht bei Fortuna auf dem Programm Nach der Absage des Spiels am Samstag gegen den Karlsruher SC gibt es vorerst kein kurzfristiges Ziel, auf das Fortuna hinarbeiten könnte. Das Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück ist schließlich erst am 18. April.

So ist es um das Personal bestellt Thomas Pledl fällt für den Rest der Saison aus. Da hilft auch die kurzfristige Spielabsage gegen den Karlsruher SC nichts. Die könnte eher dem angeschlagenen Andre Hoffmann zu Gute kommen. Außerdem hat Emmanuel Iyoha nun länger Zeit, um sich allmählich in Richtung Match-Fitness zu bringen. Genauso wie Shinta Appelkamp. Der 20-Jährige absolvierte gestern Teile des Mannschaftstrainings und soll nun allmählich herangeführt werden.

Das haben wir heute im Angebot Wir starten mit einer Analyse zum Spiel der „Zwoten“ gegen Lippstadt. Anschließend tippen wir und ein prominenter Gast die restlichen Spiele der Zweiten Liga. Wie geht es für Fortuna aus? Seien Sie gespannt.

Was man sonst über diesen Tag wissen sollte Es ist der 9. April. Wir reisen zurück ins Jahr 1933. Damals gewann Fortuna gegen Borussia Fulda mit 2:1. Es war ein Spiel, das zeigte, aus welchem Holz der kommende Deutsche Fußballmeister geschnitzt war. Der Weg bis zum Titelgewinn war noch extrem lang. Schließlich galt es für Fortuna, sich zunächst auf Westdeutscher Ebene für die Endrunde der Deutschen Meisterschaft zu qualifizieren. Gegner in der Vorrunde war Borussia Fulda. Vom Papier her war dies sicherlich eine durchaus machbare Aufgabe für die Düsseldorfer. Doch der Spielverlauf gestaltete sich unerwartet steinig.

Fortuna Düsseldorf: Das waren die möglichen Kandidaten als Nachfolger von Uwe Rösler
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Das waren die möglichen Trainerkandidaten bei Fortuna

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Foto: imago images/Jan Huebner/Harald Bremes via www.imago-images.de

25.000 Zuschauer waren ins Rheinstadion gepilgert um Fortuna beim nächsten Schritt in Richtung Westdeutsche Meisterschaft zu unterstützen. Die Düsseldorfer traten mit ihrer stärksten Mannschaft an, sieht man davon ab, dass sich ausgerechnet Ernst Albrecht in einem belanglosen Spiel so schwer verletzt hatte, dass er nicht mehr zum größten nationalen Erfolg der Vereinsgeschichte aktiv beitragen konnte. Es waren gerade einmal sechs Minuten Spielzeit verstrichen, als das Unheil seinen Lauf nahm. Borussia Fulda, spielerisch klar unterlegen, versuchte seine Defizite durch übertriebene Härte zu kaschieren. Während der gefoulte Paul Mehl noch behandelt wurde, setzte der nächste Borusse zur Blutgrätsche an und säbelte auch Felix Zwolanowski brutal weg. Ein Schock für die Flingerer. Beide Akteure mussten das Grün verletzungsbedingt verlassen. Zu allem Übel gerieten neun Düsseldorfer nach einer halben Stunde auch noch unglücklich in Rückstand. Trautwein und Keeper Pesch lagen ineinander verkeilt auf dem Rasen, während der Ball in aller Seelenruhe zum 0:1 ins leere Tor trudelte. Zur Halbzeit war guter Rat teuer. Wie sollte Fortuna das Spiel noch drehen können?

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam zumindest der verletzte Zwolanowski zurück aufs Feld. Doch mehr als eine Statistenrolle konnte der flinke Stürmer nicht ausfüllen. Ein gutes Gespür für die Situation bewies dann auch das Düsseldorfer Publikum. Die 25.000 trieben ihre Elf brutal effektiv an und „ersetzten“ damit den fehlenden Mehl. Fulda drückte, Fortunas grandiose Läuferreihe hielt unter den Anfeuerungsrufen der Fanschar dagegen. Die 74. Minuten brachte die nicht für möglich gehaltene Wende. Bender bediente Wigold und der Nationalspieler versenkte das Leder zum 1:1. Damit nicht genug. Fortuna blieb weiterhin aufmerksam und drehte die Partie vollends, als Hochgesang einen Handelfmeter knallharten im Borussen-Gehäuse unterbrachte.

Fortunas Willenskraft und ihr Einsatz weit über die Schmerzgrenze hinaus, sorgten für den Einzug ins Endspiel um die Westdeutsche Meisterschaft und damit für die Qualifikation zur Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Wochen später feierte Düsseldorf den ersten Deutschen Meister aus Westdeutschland der Fußballgeschichte. Nicht zuletzt das Spiel gegen Fulda dürfte ein Türöffner dafür gewesen sein, dass die Fortuna-Fans heute Lieder über den Titelgewinn von 1933 anstimmen dürfen.

Und auch das noch – so erreichen Sie uns Auch am Freitag bleiben unsere Fortuna-Reporter auf Ballhöhe. Fehlt etwas in unserem Angebot? Sie sind der Meinung, wir sollten unbedingt einmal über dies und das berichten? Sie haben Kritik, aber vielleicht auch ein wenig Lob für unsere Berichterstattung? Wir sind für (fast) alles empfänglich – einfach Mail an: fortuna@rheinische-post.de

(gic, jol ,pab)
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