Was der Montag bringt Guten Morgen, Fortuna!

Service | Düsseldorf · Was ist an diesem Tag bei Fortuna los? Wer fällt zurzeit aus? Welche Geschichten haben wir für Sie im Angebot? Zum Start in den Tag gibt es die wichtigsten Einordnungen aus der rot-weißen Welt von unserem Reporter-Team.

 Rouwen Hennings im T-Shirt mit dem Gruß an den verletzten Thomas Pledl.

Rouwen Hennings im T-Shirt mit dem Gruß an den verletzten Thomas Pledl.

Foto: Frederic Scheidemann

Das steht bei Fortuna auf dem Programm Auch der Montag ist beim Bundesliga-Absteiger trainingsfrei. Erst am Dienstag geht es mit der Vorbereitung auf die Partie gegen den VfL Bochum (22. März, 20.30 Uhr) richtig los.

So ist es um das Personal bestellt Vor allem Felix Klaus, Shinta Appelkamp und Alfredo Morales werden den zweiten freien Tag in Folge nutzen, ihre Blessuren weiter auszukurieren. Thomas Pledl und auch Emmanuel Iyoha fehlen ohnehin länger, Ersterer sogar für den Rest der Saison.

Das haben wir heute im Angebot Fortuna hat einen Uralt-Rekord verloren – an wen und warum, erfahren Sie heute bei uns. Zudem erzählen wir, an welche ungewohnte Tätigkeit sich Torjäger Rouwen Hennings für einen guten Zweck begeben hat.

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Foto: Frederic Scheidemann

Was man sonst über diesen Tag wissen sollte Es ist der 15. März. Heute jährt sich zum 112. Mal der Geburtstag eines großen Fortunen – Theo Breuer. Der gebürtige Düsseldorfer kam im Alter von 16 Jahren zur Fortuna und erkämpfte sich trotz seines jugendlichen Alters sofort einen Stammplatz in der A-Jugend der Flingerner. Setzte der 1,79 Meter große Breuer seine ersten Akzente noch als Mittelstürmer, so wurde er 1928 auf der großen Afrika-Reise der Düsseldorfer für seine eigentliche Bestimmung auf dem Spielfeld entdeckt. Mit starken Leistungen spielte er sich auf der Position als linker Läufer, heute würde man sagen im linken Mittelfeld, auf Jahre hinaus fest. Zusammen mit Jakob „Knöd“ Bender und Paul Janes entstand in der Folge die mit Abstand beste westdeutsche, wenn nicht gar beste deutsche Läuferreihe.

 Am 11. Juni 1933 wurden Breuers jahrelangen Topleistungen im Düsseldorfer Mittelfeld gekrönt. Das damals Erreichte stellte seine zahlreichen Einsätze für die westdeutsche Auswahl und seine beiden A-Länderspiele in den Schatten. Theo Breuer konnte sich, als Mannschaftskapitän des neuen Deutschen Meisters, von Reichssportkommissar von Tschammer Osten einen überdimensionalen Lorbeerkranz um den Hals hängen lassen. Zusammen mit seinen Mitspielern hatte Breuer den Meistertitel erstmals in den Westen geholt.

 Nach mehr als 300 Einsätzen für die Fortuna beendete Theo Breuer bereits mit 29 Jahren seine aktive Karriere. Der gelernte Schlosser nutzte die Gelegenheit, Miteigentümer einer Düsseldorfer Spedition zu werden, wollte und konnte nicht mehr die Trainingszeiten aufbringen, die nötig waren, um weiterhin auf hohem Niveau spielen zu können.

 Theo Breuer erhält den Siegerkranz für den deutschen Fußballmeister 1933.

Theo Breuer erhält den Siegerkranz für den deutschen Fußballmeister 1933.

Foto: Fortuna

 Auch an Theo Breuer ging der Kelch des Krieges nicht vorbei. 1941 musste er seine Heimatstadt endgültig verlassen, um an der Ostfront seinen Dienst zu tun. Nach Kriegsende kehrte er nach Düsseldorf zurück und schloss sich schnell wieder dem Verein seines Herzens an. Breuer war in den kommenden Jahrzehnten immer wieder einmal als Trainer am Flinger Broich im Einsatz. Ob als Interimstrainer oder Amateurcoach – wenn Fortuna rief, war Theo da. Zuletzt sollte Breuer Fortuna 1960 vor dem Abstieg bewahren. Seine Ernennung kam im Nachhinein einen Spieltag zu spät – die Rot-Weißen mussten nach einem famosen Endspurt den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten.

Am  8. Dezember 1980, im Alter von 71 Jahren, verstarb das Düsseldorfer Fußballidol an den Folgen eines Herzinfarkts.

Und auch das noch – so erreichen Sie uns Auch am Montag bleiben unsere Fortuna-Reporter mittendrin im Geschehen. Fehlt etwas in unserem Angebot? Sie sind der Meinung, wir sollten unbedingt einmal über dies und das berichten? Sie haben Kritik, aber vielleicht auch ein wenig Lob für unsere Berichterstattung? Wir sind für (fast) alles empfänglich – einfach Mail an: fortuna@rheinische-post.de

(jol, pab, gic)
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