Was der Gründonnerstag bringt Guten Morgen, Fortuna!

Service | Düsseldorf · Was ist an diesem Tag bei Fortuna los? Wer fällt zurzeit aus? Welche Geschichten haben wir für Sie im Angebot? Zum Start in den Tag gibt es die wichtigsten Einordnungen aus der rot-weißen Welt von unserem Reporter-Team.

 Tony Baffoe (li., mit Michael Schütz) im Fortuna-Trikot.

Tony Baffoe (li., mit Michael Schütz) im Fortuna-Trikot.

Foto: Horstmueller/HORSTMUELLER GmbH

Das steht bei Fortuna auf dem Programm Im Mittwochtraining nahm Chefcoach Uwe Rösler seine Truppe richtig hart ran – dafür stehen dann am heutigen Gründonnerstag eher die Regeneration und taktischer Feinschliff im Mittelpunkt. Schließlich sollen am Ostersonntag im Zweitligaspiel beim SV Darmstadt 98 (13.30 Uhr) alle Spieler fit sein.

So ist es um das Personal bestellt Emmanuel Iyoha trainiert nach seiner langen Pause wegen Muskelbeschwerden in Folge seines Pfeifferschen Drüsenfiebers wieder mit der Mannschaft, ein Comeback noch in dieser Saison ist wieder möglich. Shinta Appelkamp dagegen arbeitet nach seiner Oberschenkelverletzung nach wie vor individuell. Mit Blick auf das Darmstadt-Spiel könnte sich noch ein anderes Problem aus erfreulichem Anlass ergeben: Außenspieler Felix Klaus wird jeden Augenblick zum zweiten Mal Vater und könnte daher am Sonntag ausfallen.

Das haben wir heute im Angebot Wir eröffnen den Tag mit einem Pro-und-Contra unserer Fortuna-Reporter zu der Frage, ob Trainer Uwe Rösler in den verbleibenden Saisonspielen nur noch auf junge Spieler und solche, die sicher in der nächsten Spielzeit noch im Kader stehen werden, setzen sollte. Zu diesem Thema hat auch Ex-Trainer Norbert Meier in seinem „Senf drupp“ einiges zu sagen. Dazu erinnern wir an einen historischen Sieg beim Sonntag-Gegner Darmstadt.

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Foto: IMAGO/foto2press/IMAGO/Sven Leifer

Was man sonst über diesen Tag wissen sollte Es ist der 1. April – ein Datum, an dem man als Erstes an Scherze denkt. Jemanden in den April zu schicken, ist schließlich ein guter, alter Brauch. Doch der Schabernack, den Fortuna am 1. April 1987 mit ihren Anhängern trieb, ließ die mitgereisten Fans vor Wut schäumen. Denn dieser Aprilscherz war bitterster Ernst. Ein schlechter Zeitpunkt, schließlich winkte im Halbfinale beim damaligen Zweitligisten Stuttgarter Kickers das Endspiel im DFB–Pokal.

 Bereits vor Spielbeginn ließen die Kickers durchblicken, wo ihr Weg im DFB-Pokal enden sollte – im Berliner Olympiastadion. Untermalt wurde dieser Wunsch durch eine witzige Aktion, bei der Konditoren Berliner Ballen an die Fans im Stuttgarter Degerloch verteilten.

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Foto: dpa/Roland Weihrauch

 Fortuna hätte die Partie schon frühzeitig in die richtige Richtung lenken können. Nach gerade einmal vier Spielminuten gab es die große Chance für Michael Preetz, die Rot-Weißen in Führung zu schießen – doch er vergab kläglich. Ein Sinnbild für den gebrauchten Nachmittag.

 Vor 10.500 Zuschauer übernahmen fortan die Kickers das Spielgeschehen. Angetrieben durch den jungen späteren Düsseldorfer Tony Baffoe. Baffoe war es dann auch, der die Niederlage einleitete. Ein geschickter Heber in den Düsseldorfer Strafraum wurde kurz abgelegt, und nach 15 Minuten musste Fortunas Torhüter Rudi Kargus den satten Schuss von Elser passieren lassen.

Der zweite Abschnitt bestätigte das Gesehene. Ähnlich wie bei den Pokalniederlagen gegen Saarbrücken und Essen Jahrzehnte später spielte Fortuna auch vor 34 Jahren einfach zu druck- und ideenlos, um den Underdog wirklich in Verlegenheit zu bringen. Der Traum vom Finale in Berlin war spätestens in der 59. Spielminute ausgeträumt. Ebenso wie beim abschließenden 3:0 (75.) wurde Fortuna gnadenlos ausgekontert. Ausgangspunkt war ein schlimmer Fehlpass von Andreas Keim.

Der schlechteste aller Aprilscherze war damit perfekt. Fortunas Verantwortliche reagierten prompt: Trainer Dieter Brei wurde bereits am nächsten Tag von seinen Pflichten entbunden und durch Co-Trainer Gert Meyer ersetzt. Am Saisonende stand dennoch nach 16 Bundesligajahren in Folge der Abstieg.

Und auch das noch – so erreichen Sie uns Auch am Gründonnerstag lassen unsere Fortuna-Reporter Laptop und Aufnahmegerät nicht im Schrank. Fehlt etwas in unserem Angebot? Sie sind der Meinung, wir sollten unbedingt einmal über dies und das berichten? Sie haben Kritik, aber vielleicht auch ein wenig Lob für unsere Berichterstattung? Wir sind für (fast) alles empfänglich – einfach Mail an: fortuna@rheinische-post.de

(gic, jol, pab)
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