Klartext vom Fortuna-Kapitän Was Hoffmann nach dem Remis gegen Fürth besonders ärgert
Düsseldorf · Fortuna konnte in einem hitzigen Spiel gegen Greuther Fürth nur einen Punkt einfahren. Dabei befanden sich die Düsseldorfer kurzzeitig auf der Siegerstraße. Dass die Führung dann aber nicht über die Runden gebracht wurde, ärgert Andre Hoffmann. Dem Kapitän stößt aber etwas anderes noch saurer auf.
Im Idealfall ist es in einer intakten Fußballmannschaft so, dass der Kapitän in schwierigen Phasen vorangeht. Gegen Greuther Fürth war das auf Seiten Fortunas erneut der Fall. Andre Hoffmann köpfte nach einer guten Stunde Spielzeit den so wichtigen Ausgleich. Nur wenige Minuten später traf Dawid Kownacki sogar zur zwischenzeitlichen Führung.
Dass die Düsseldorfer diese dann allerdings nicht über die Zeit retten konnten, ärgert Hoffmann. „Ich bin enttäuscht darüber, dass wir nur einen Punkt geholt haben. Das Spiel hat deutlich mehr hergegeben, gegen eine Mannschaft, die sehr, sehr destruktiven Fußball gespielt und in der Offensive nahezu gar nicht stattgefunden hat“, sagte er nach der Partie. „Wenn man dann das Spiel gedreht hat, muss es einfach reichen, um das Spiel zu gewinnen. So ist es zu wenig, es fühlt sich eher wie eine Niederlage an.“
Ärgerlich sollte es aus Fortuna-Sicht definitiv sein, dass sie sich nach dem 2:1 durch Kownacki sofort wieder Druck ausgesetzt hat. Dass die ersten Minuten nach einem eigenen Tor die gefährlichsten sind, sollte sich auch schon in Düsseldorf herumgesprochen haben. Hoffmann kann diese Kritik durchaus nachvollziehen. Den 29-Jährigen stoßen aber vor die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte sauer auf.
„Die ärgern mich total. Da haben wir völlig den Faden verloren“, sagt Fortunas Kapitän. „Wie wir da aufgetreten sind, das ist nicht gut. Da haben wir eine Reaktion gezeigt – die ging allerdings ins Negative. Wir haben uns dann auf ein Spiel eingelassen, das so überhaupt nicht vorbereitet war. Das muss uns schon sehr ärgern.“
Am kommenden Wochenende geht es für Fortuna zum Tabellenschlusslicht nach Braunschweig. Im Zweitliga-Topspiel am Samstagabend wird es für Hoffmann und Co. vor allem darum gehen, die Defensive zu stabilisieren. In dieser Saison hat Fortuna noch kein einziges Mal zu Null gespielt.
Da trifft es sich eigentlich recht gut, dass in Braunschweig der Klub im Eintracht-Stadion wartet, der in dieser Saison noch keinen einzigen Treffer erzielen konnte. Unterschätzen sollte man die Niedersachsen aber natürlich dennoch nicht. Die schwachen zehn Minuten gegen Fürth sollten Fortuna Warnung genug sein.