Fortunas Andre Hoffmann „0:5 in Bochum ist ein Stachel, der richtig tief sitzt“

Düsseldorf · Fortunas Innenverteidiger Andre Hoffmann wurmt die klare Niederlage im Hinspiel immer noch. Daraus und aus der bislang schlechten Bilanz gegen Top-Teams bezieht er eine Extramotivation. Der Glaube an den Aufstieg sei absolut präsent.

André Hoffmann – Innenverteidiger aus dem Ruhrpott
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Das ist Andre Hoffmann

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Foto: Frederic Scheidemann

Noch kein Sieg gegen die Spitzenteams der Liga? Für Andre Hoffmann ist das kein Grund zur Niedergeschlagenheit, sondern ein zusätzlicher Push. „Ich denke, dass uns diese Bilanz am Montagabend gegen den VfL Bochum eine Extramotivation geben sollte“, sagt Fortunas Innenverteidiger. „Wir wollen diese drei Punkte zu Hause unbedingt holen. Und der Glaube, dass wir den Aufstieg noch schaffen können, ist absolut präsent.“

Seine Zuversicht wird durch die tägliche Arbeit genährt. „Am Mittwoch haben wir zum Beispiel eine richtig knackige Trainingseinheit absolviert“, berichtet der 28-Jährige. „Wer dabei war, der hat gesehen, wie es da zur Sache gegangen ist.“

Die Fortunen seien allerdings auch aus doppeltem Grund richtig geladen vor dem Montagspiel (20.30 Uhr): „Wir alle haben das Hinspiel in Bochum nicht vergessen. 0:5 zu verlieren, das ist richtig bitter – egal, ob wir fast die gesamte Zeit in Unterzahl waren oder nicht. Das ist wie ein Stachel, der richtig tief sitzt. Und über das 0:0 in Sandhausen am Samstag ärgere ich mich auch immer noch. Bei so vielen Chancen hätten wir unbedingt gewinnen müssen.“

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Foto: Christof Wolff

Hoffmann will das jedoch ausdrücklich nicht als Kritik an den Stürmern verstanden wissen: „Da sind wir alle gefragt. Wir haben in dieser Saison oft aus wenigen Chancen viel gemacht, diesmal war es andersrum. Ich kann mich nicht erinnern, das in dieser Form schon einmal erlebt zu haben.“

Der Schlüssel zur Wende im Saisonendspurt sei Konstanz: „Das müssen wir einfach besser hinbekommen. Natürlich ist die Liga in diesem Jahr grundsätzlich unberechenbar, man hat in jedem Spiel das Gefühl, dass alles möglich ist. Aber wir schaffen es bislang nicht, unsere Leistung Woche für Woche so auf den Platz zu bekommen, dass wir die Gegner so dominieren wie zuletzt in Sandhausen.“

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Foto: Frederic Scheidemann

Auf diese Weise habe Fortuna in den vergangenen Monaten viele Punkte liegenlassen, meint der gebürtige Essener. „Aber das Spiel am Montag gibt uns die Gelegenheit, ein richtiges Ausrufezeichen zu setzen“, betont er. „Wir sollten jetzt nur schleunigst damit anfangen, uns nur noch auf das nächste Spiel zu konzentrieren und nicht nach links und rechts zu schauen, was vielleicht noch möglich ist.“

Als erfahrener Profi hat sich Hoffmann schon seine Gedanken gemacht, wie dem gefährlichen Bochumer Offensivduo Simon Zoller und Robert Zulj beizukommen sein könnte. „Das können wir nur im Kollektiv schaffen“, erklärt er. „Wenn man Bochum das Leben schwermachen will, muss man diese beiden Spieler konsequent über 90 Minuten verteidigen. Wir müssen da genauso hellwach sein wie im Heimspiel gegen den HSV, der in der Offensive ja auch über Ausnahmespieler verfügt.“

Auf jeden Fall sieht er dem Topspiel zuversichtlich entgegen. „Auch wenn die Ergebnisse nicht immer gestimmt haben, spüre ich doch einen Aufwärtstrend bei uns“, sagt Hoffmann. „Zudem spielt jeder gern am Montagabend, und wir sind heimstark. Ich hoffe, dass das auch im Bochum-Spiel zu sehen ist.“

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