Nach Auswärtssieg von Fortuna in Aue Warum Hennings keinen Schönheitspreis erwartet hat
Update | Aue · Das Ergebnis hat am Ende immerhin gestimmt. Aber so wirklich euphorisch war niemand nach dem Auswärtssieg von Fortuna beim FC Erzgebirge Aue. Was Trainer Christian Preußer zum 1:0-Erfolg der Düsseldorfer sagt. Die wichtigsten Stimmen.
Fortuna Düsseldorf ist in der Zweiten Bundesliga zurück in der „Erfolgsspur“. Drei Punkte geholt, aber spielerisch nicht wirklich überzeugt. Das Team von Trainer Christian Preußer feierte durch das 1:0 (1:0) bei Schlusslicht Erzgebirge Aue immerhin den zweiten Saisonsieg und nahm wieder Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen auf. Die Auer stecken dagegen als einzig siegloses Team der Liga am Tabellenende fest.
„Es war klar, dass es heute keinen Schönheitspreis gibt, sondern harte Arbeit im Mittelpunkt steht. Im Vordergrund stand, dass wir unbedingt gewinnen wollten – und das ist uns geglückt“, verkündete Rouwen Hennings. „Es war schön, dass wir ohne Gegentor geblieben sind. Wir haben uns defensiv in alles hineingeworfen und haben mit Leidenschaft verteidigt. Wir hätten es uns noch einfacher machen können, in dem wir das zweite Tor nachgelegt hätten – die Möglichkeiten dafür waren da. In der Phase, in der wir gesteckt haben, war es aber einfach wichtig, zu gewinnen.“
Den Siegtreffer erzielte Torjäger Hennings höchstpersönlich mit einem verwandelten Foulelfmeter (29.). Zuvor hatte Philipp Riese den Düsseldorfer Felix Klaus im Strafraum von den Beinen geholt.
„Wir haben 15, 20 Minuten gebraucht, um richtig reinzukommen. Da hatten wir auch einen guten Torhüter und ich war froh, dass wir nicht in Rückstand geraten sind", sagte Fortuna-Coach Preußer: „Ab Mitte der ersten Halbzeit hat es sich aber gedreht."
Die Auer waren zu Beginn die deutlich aktivere Mannschaft und hätten bereits nach 15 Sekunden in Führung gehen können. Doch Nicolas Kühn scheiterte frei vor Fortuna-Torhüter Florian Kastenmeier. Die Gäste brauchten lange, ehe sie in die Partie fanden. Auch die Führung gab dem ehemaligen Bundesligisten kein Übermaß an Selbstvertrauen.
Aue drängte vor allem in der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich. Einen Kopfball des eingewechselten Babacar Gueye kratzte der starke Kastenmeier aber von der Linie (53.). Für die Düsseldorfer ergaben sich zunehmend Räume zum Kontern, das erlösende 2:0 fiel aber nicht mehr.