Fortuna-Legende bei „News to use“ Warum „Lumpi“ fast nicht Fußballprofi geworden wäre

Düsseldorf · Bei „News to use“ gab Fortuna-Legende Andreas Lambertz viele Einblicke in seine Karriere und beantwortete neben den Fragen von Chefreporter Gianni Costa auch jene von 35 Auszubildenden. Sein langjähriger Kollege Axel Bellinghausen betätigte sich vorab als Arena-Führer.

„Lumpi“ Lambertz im Gespräch mit Gianni Costa (re.).

„Lumpi“ Lambertz im Gespräch mit Gianni Costa (re.).

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Viel mehr Fortuna-Legenden geht nicht: Wenn „Lumpi“ Lambertz und Axel Bellinghausen gemeinsam einen Termin bestreiten, dann ist beste Unterhaltung garantiert. Schon zu aktiven Profizeiten standen die beiden für ehrliche und hingebungsvolle Arbeit auf dem Rasen, aber auch für Fannähe und Offenheit außerhalb des Platzes. Das ist auch jetzt noch so geblieben, da Lambertz als Co-Trainer bei Fortunas U23 und Bellinghausen in der Marketingabteilung des Klubs arbeitet.

Jetzt haben die beiden sich einer Gruppe von 35 Auszubildenden aus dem Programm „News to use“ gewidmet. Dabei organisiert die Rheinische Post für Unternehmen, die sich dafür angemeldet haben, abseits des vorgeschriebenen Ausbildungsplans interessante Events.

 Talk mit „Lumpi“ Lambertz, Arenaführung mit Axel Bellinghausen (v. li.) – zwei Fortuna-Legenden nahmen sich Zeit für die Auszubildenden.

Talk mit „Lumpi“ Lambertz, Arenaführung mit Axel Bellinghausen (v. li.) – zwei Fortuna-Legenden nahmen sich Zeit für die Auszubildenden.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Diesmal war die Fortuna mit im Boot, so dass Bellinghausen die Auszubildenden der Stadtsparkasse, der Nordrheinischen Ärzteversorgung und der IHK durch die Arena führte und dabei wichtige Infos ebenso parat hatte wie witzige Anekdoten. Anschließend stand dann eine Talkrunde mit Lambertz und RP-Chefreporter Gianni Costa auf dem Programm.

Eine der wichtigsten Aussagen des langjährigen Kapitäns galt seiner absoluten Anfangszeit als Profi in den Jahren 2002 bis 2004. „Ich bin damals zwei Jahre lang zweigleisig gefahren. Es war mir wichtig, den Schein für eine abgeschlossene Ausbildung in der Tasche zu haben“, berichtete Lambertz. „Wenn ich meine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann nicht mit dem Fußball hätte vereinbaren können, hätte ich die Profikarriere liegenlassen.“

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Foto: RP, Falk Janning/Falk Janning

Es wäre ihm viel zu unsicher gewesen, nur auf diese Karte zu setzen, ergänzte der 37-Jährige. „Ich hätte schließlich nie gedacht, dass ich so weit kommen und sogar in der Bundesliga spielen würde.“ Dabei ist „Lumpi“ einem Mann dankbar, der als damaliger General Manager Fortunas und später als umstrittener „Querdenker“ ansonsten oft in der Kritik stand: „Thomas Berthold hat sich sehr dafür eingesetzt, dass ich Fußball und Ausbildung unter einen Hut bringen konnte.“

Lambertz stellte sich nicht nur Costas Fragen, sondern auch denen der Auszubildenden. In einer ging es um das Thema Profi als Traumberuf – und da antwortete „Lumpi“ mehrschichtig. „Einerseits stimmt das, weil auch ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe“, sagte er. „Andererseits muss man gerade in der Jugendzeit einige Entbehrungen hinnehmen. Schule, schnelles Essen, in meinem Fall lange Fahrt zum Training von Grevenbroich nach Flingern, sehr spät zu Hause sein und dann auch noch Hausaufgaben machen. Zeit für Freunde blieb da so gut wie gar nicht.“

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Foto: dpa/Jonas Güttler

Bereut, so Lambertz, habe er seine Entscheidung dennoch nicht. Und Fortunas Fans erst recht nicht.

Mehr Informationen zum Medientraining per E-Mail unter der Adresse
news-to-use@rheinische-post.de oder unter Telefon 0211 505-1218.

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