Entscheidung laut Allofs „final“ Warum Fortuna Kownacki nicht verkaufen wird

Düsseldorf · Trotz eines Angebots hat sich Fortuna dazu entschlossen, Dawid Kownacki in diesem Transferfenster nicht zu verkaufen. Damit geht der polnische Angreifer auch in der Rückrunde für die Düsseldorfer auf Torejagd. Wie Sportvorstand Klaus Allofs die Entscheidung begründet.

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Foto: Frederic Scheidemann

Am Montagmorgen wurde in der Personalie Dawid Kownacki für Klarheit gesorgt. Der Stürmer wurde von Sportvorstand Klaus Allofs und Sportdirektor Christian Weber einbestellt, um ihm die Entscheidung in der Frage mitzuteilen, ob der Stürmer noch in diesem Winter Verhandlungen über einen sofortigen Wechsel führen darf. Die Antwort von Allofs war eindeutig. „Dawid wird nicht transferiert. Nach intensiven Beratungen auf allen Ebenen haben wir uns dazu entschlossen, ihn in diesem Winter nicht abzugeben.“

Bis zuletzt versuchten Vereine, den polnischen Angreifer von Fortuna abzuwerben. Eine siebenstellige Entschädigungssumme stand im Raum, sie war aber eben nicht so lukrativ, dass der Zweitligist schwach wurde. „Der eine findet so ein Angebot lukrativ, der andere eher weniger“, erklärt Allofs. „Wir konnten uns ja nicht entblößen. Das heißt: Wir hätten bei einem Abgang auch eine andere Lösung realisieren müssen. Und da waren wir von den sich bietenden Möglichkeiten nicht zufrieden. Von daher war es eine recht einfache Entscheidung.“

Ein schneller adäquater Ersatz für Kownacki wurde also nicht ausfindig gemacht. So wird der 25-Jährige auch in der Rückrunde für Fortuna auf Torejagd gehen und im Idealfall dabei mithelfen, möglichst viele Siege einzufahren. „Es ist eine wichtige Entscheidung für das gesamte Umfeld“, sagt Allofs. „Klar, Einnahmen sind immer gut, besonders mit Blick auf die kommende Saison. Das müssen wir auch gar nicht leugnen. Aber wir müssen auch an die laufende Spielzeit denken. Wenn wir das Ziel, noch einmal oben anzugreifen, realisieren wollen, brauchen wir Dawid.“

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Foto: dpa/Marton Monus

Und deshalb will Fortuna auch bei einem unmoralischen Angebot – falls es denn ein solches am Deadline Day noch geben sollte – standhaft bleiben. „Die Entscheidung ist final. Da wird es keine Rolle rückwärts geben“, sagt Allofs. „Dawid ist absolut fein mit der Entscheidung und hat sich absolut vorbildlich verhalten. Er hat sich klar zur Fortuna bekannt. Ihm macht es derzeit einfach Spaß, bei uns zu spielen und zu zeigen, was er kann.“

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