Nach Testspiel-Klatsche gegen eigene U23 Warum sich Thioune über die Fortuna-Profis geärgert hat

Düsseldorf · Die Länderspielpause kommt für Fortuna sehr gelegen. Die Zeit können einige verletzten Spieler nutzen, um sich bestmöglich zu regenerieren. Einige Profis weilen aber auch weiterhin im Trainingsbetrieb. Diese Woche verlief indes, nicht zuletzt wegen einer herben Pleite gegen die eigene U23, nicht zufriedenstellen.

Die Heimatklubs der Fortuna-Profis
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Foto: Moritz Mueller

Daniel Thioune war richtig bedient. Wortlos und durchaus geladen schritt er vom Rasen in die Kabine. Was sich seine Spieler nach dem Testspiel gegen die eigene U23 am Donnerstagnachmittag anhören durften, ist zwar nicht überliefert. Allzu viel Lob dürfte es nach der 0:4-Klatsche – das 0:5 in der letzten Minute wurde aufgrund einer Abseitsposition aberkannt – aber nicht geregnet haben. Und so schnappte er sich zu Hause angekommen sein E-Bike, um bei einer Tour den Rhein entlang den Kopf freizubekommen.

Am nächsten Tag sah die Welt dann auch schon wieder anders aus. Und entschuldigend muss natürlich auch vorgebracht werden, dass die Profimannschaft nur zum Teil eine war. Mit den beiden Torhütern Dennis Gorka und Raphael Wolf, die jeweils eine Halbzeit spielten, Jordy de Wijs, Jorrit Hendrix, Shinta Appelkamp, Emmanuel Iyoha und Kwadwo Baah waren nur sechs Profis gleichzeitig auf dem Feld. Ergänzt wurden sie durch U23- (Niko Vukancic, Tom Geerkens) und Jugendspieler (Elo Fernandes, Karim Affo).

Nichtsdestotrotz darf von dieser Mannschaft erwartet werden, gegen die eigene U23 nicht so auf die Mütze zu bekommen. Dementsprechend sauer war auch der Trainer, der am Tag danach seine Eindrücke wiedergab. „Mir geht es gar nicht um den Vergleich zwischen Profis und den U23-Spielern, der war ja gar nicht möglich. Aber ich war mit der Trainingsleistung nicht einverstanden“, erklärt er. „Ich wünsche mir von einigen Spielern natürlich schon, dass einige Abläufe selbstverständlich sind.“

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Foto: Frederic Scheidemann

Besonders die Art, wie einige Profis gegen den Ball verteidigten, gefiel dem 48-Jährigen gar nicht. Vor allem deshalb, weil diese Abläufe noch zu Beginn der Woche intensiv einstudiert wurden. Einige Spieler hatten da aber womöglich auf Durchzug geschaltet. „Da sind Dinge nicht so umgesetzt worden, wie ich sie mir wünsche. Und deshalb bin ich auch nicht jubelnd vom Platz runtergelaufen“, sagt er.

In der kommenden Woche darf sich Thioune dann aber wieder auf einige Rückkehrer freuen. Florian Kastenmeier, Jordy de Wijs, Matthias Zimmermann, Marcel Sobottka und Dawid Kownacki werden wohl wieder auf dem Trainingsplatz stehen. Bei Rouwen Hennings, Nicolas Gavory und Andre Hoffmann wird es wohl noch nicht reichen. Thioune: „Wir müssen das Wochenende abwarten, aber ich gehe nicht davon aus, dass sie am Trainingsstart teilnehmen.“ Mittrainieren wird dagegen U23-Stürmer Marcel Mansfeld, der im Testspiel überzeugen konnte.

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