Fortuna gegen Bremen Was beim Stadionbesuch am Samstag zu beachten ist

Düsseldorf · Am Mittwoch um 10 Uhr beginnt der freie Vorverkauf für Fortunas erstes Saisonheimspiel gegen Werder Bremen. Doch so ganz frei ist er leider doch nicht – und dahinter steckt natürlich wieder Corona. Wir erklären, was man beim Samstagspiel keinesfalls vergessen darf.

Für eine volle Arena braucht es noch viel Geduld.

Für eine volle Arena braucht es noch viel Geduld.

Foto: Falk Janning

Marcel Sobottka hat es auf den Punkt gebracht. „Fans machen den Fußball aus“, sagt Fortunas Vizekapitän. „Die Leute auf den Tribünen, die ihre Emotionen zeigen und laut sind – so etwas pusht dich. Es wäre schön, wenn gegen Werder Bremen so viele wie möglich kommen, um uns zu unterstützen.“ Das „so viele wie möglich“ hat sich jedoch in dieser Woche relativiert. Am Montag rief die Stadt Düsseldorf die Corona-Inzidenzstufe 2 aus, und damit reduzierte sich die maximale Zuschauerzahl für Fortunas erstes Saisonheimspiel am Samstag (20.30 Uhr) von 25.000 auf 18.000 Zuschauer.

Genauer muss man jedoch sagen: auf 17.000 plus 1000. Denn die Inzidenzstufe 2 besagt, dass bei einem Fußballspiel ein Drittel der Gesamtkapazität des Stadions von Personen besetzt werden darf, die vollständig immunisiert sind, die also doppelt geimpft sind und mindestens 14 Tage Abstand zur zweiten Impfung haben oder genesen und anschließend einmal geimpft sind. Aufgrund des Fassungsvermögens der Arena sind aus diesem Personenkreis 17.000 zugelassen, hinzu dürfen 1000 kommen, die einen aktuellen negativen Coronatest mitbringen.

Etwas bitter ist dabei für den Klub, dass erst am Dienstag eine neue Coronaverordnung in Kraft trat, nach der die Inzidenz in einer Stadt acht Tage lang mehr als 35 betragen muss, ehe die Stufe 2 ausgerufen wird. Hätte die Verordnung schon an Montag gegolten, hätte der Klub gegen Bremen noch 25.000 Besucher begrüßen dürfen. Immerhin kann es aber keinesfalls passieren, dass die Besucherzahl noch auf 500 (wie in Stufe 3) beschränkt wird: Selbst bei weiter steigenden Zahlen liegt der Samstag auf jeden Fall noch im Korridor, der 17.000 + 1000 zulässt.

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Was geschieht nun aber mit jenen Zuschauern, die im Vorverkauf (als noch Inzidenzstufe 1 galt) ein Ticket erwarben, aber noch nicht vollständig immunisiert sind? Fortuna hat am Dienstag alle Kartenkäufer angemailt und darin die dringende Bitte geäußert, dass jeder Nicht-Immunisierte sich bitte beim Verein melden solle. Wenn unter den bislang 9000 Käufern mehr als 1000 sein sollten, wird ein Losverfahren greifen.

Schummeln wird jedenfalls nicht möglich sein, denn vor dem Werder-Spiel wird jeder Zuschauer auf vollständige Immunisierung hin kontrolliert – entsprechende Nachweise sind also unbedingt mitzubringen. Zudem sollte man entsprechende Wartezeiten am Einlass einkalkulieren und frühzeitig anreisen.

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Wer ab Mittwoch im freien Verkauf noch Tickets erwerben möchte, muss auf jeden Fall vollständig immunisiert sein. Nicht nur Marcel Sobottka hofft – vor allem für diejenigen unter seinen Kollegen, die noch nie vor einer größeren Kulisse gespielt haben – darauf, dass die Arena sich noch weiter füllen wird. Dass jedoch die Obergrenze noch erreicht wird, ist eher unwahrscheinlich. Wie vorsichtig viele Fans immer noch sind, zeigt ja schon die Differenz zwischen den 13.000 verkauften Supporter-Pässen und den 9000 für Bremen abgesetzten Tickets.

Corona hat eben in der Fußballszene tiefe Wunden hinterlassen, die sich nur mit viel Geduld schließen lassen.

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