Nach Horror-Crash gegen Hannover Wann Hoffmann bei Fortuna wieder mitmischen will

Düsseldorf · Der Innenverteidiger trainiert nach seinem schlimmen Zusammenstoß mit dem Hannoveraner Sebastian Ernst im November bereits individuell. Wann er seine Rückkehr ins Mannschaftstraining anpeilt. Und wie er sich mittlerweile fühlt.

Fortuna Düsseldorf - Hannover 96: Andre Hoffmann nach heftigem Zusammenprall vom Platz getragen
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Hoffmann nach heftigem Zusammenprall vom Platz getragen

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Foto: Frederic Scheidemann

Es waren dramatische Szenen, die sich in der ersten Halbzeit des Spiels zwischen Fortuna und Hannover 96 am 6. November abspielten. Innenverteidiger Andre Hoffmann war nach einem frontalen Zusammenprall mit Gegenspieler Sebastian Ernst in der zwölften Spielminute regungslos liegengeblieben.

Schnell wurde aber klar, dass der 28-Jährige einen echten Schutzengel hatte. Die Diagnose der Ärzte in der Uniklinik lautete: schweres Trauma der Halswirbelsäule und eine Gehirnerschütterung. Aber keine Brüche. Glück im Unglück.

Zwei Monate später trainiert Hoffmann bereits fleißig und arbeitet auf sein Comeback hin. „Mir geht es gut. Ich habe im Urlaub viel gearbeitet. Die Pause hat mir also gutgetan, um etwas aufzuholen“, erklärt er auf Nachfrage. Mit einem Grinsen sagt er: „Die ersten Kopfbälle haben wir auch schon ausprobiert. Das klappt soweit. Das gibt mir Sicherheit.“

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Foto: IMAGO/foto2press/IMAGO/Sven Leifer

Wer mit Hoffmann spricht, der merkt, dass er selbst dankbar dafür ist, dass ihm nichts Gravierenderes zugestoßen ist. Selbst eine Lähmung wäre alles andere als unrealistisch gewesen. „Das war schon nicht einfach in den ersten Tagen. Wichtig war mir, dass keine langfristigen Folgen bleiben. Den Rest muss man dann halt aushalten“, erklärt er.

Aushalten musste er auch den einen oder anderen recht mauen Auftritt seiner Mitspieler. Vor allem die Niederlage im Heimspiel gegen Sandhausen war für die Urlaubstage natürlich ein echter Stimmungskiller. „Wir müssen künftig als Mannschaft torgefährlicher werden und es einfach öfter schaffen, zu Null zu spielen“, analysiert Hoffmann.

Bei diesem Unterfangen will er bald schon wieder mithelfen. Möglicherweise könnte er der neu etablierten Dreierkette mehr Sicherheit verleihen. „Wir sollten uns von der Systemfrage ein bisschen lösen. Wir müssen uns insgesamt verbessern“, sagt er zwar. Aber: „Grundsätzlich mag ich die Dreierkette.“

Hoffmann will laut eigenen Angaben in den nächsten zehn bis 14 Tagen wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen. Wann er dann aber auch wieder für Fortuna in der Liga auf dem Platz steht, bleibt abzuwarten.

Auch deshalb suchen die Verantwortlichen noch nach einem weiteren Innenverteidiger, der die Personalnot etwas lindern soll. Hoffmann: „Ob wir einen neuen Innenverteidiger brauchen, müssen andere beurteilen. Konkurrenz ist immer gut, und wir hatten Probleme auf der Position. Aber wir haben die Spiele sicher nicht wegen der Innenverteidiger verloren. Es lag eher daran, dass wir vorne zu ungefährlich waren.“

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