Fortuna Düsseldorf Viele Verletzte, ein Rückkehrer und jede Menge Hoffnung
Düsseldorf · Um die Zusammenstellung seines Kaders für das Spiel am Sonntag beim FC Erzgebirge Aue muss sich Trainer Mike Büskens keine Gedanken machen: Nachdem seit dieser Woche auch noch Giannnis Gianniotas (Oberschenkelverletzung) und Axel Bellinghausen (Knie-Op) zum Lazarett gehören, stellt sich der Kader fast von alleine auf. Erstmals wird laut Büskens Christian Weber zum 18er-Aufgebot gehören.
Neben den Langzeitverletzten fahren auch Dustin Bomheuer und Levan Kenia nicht mit nach Sachsen. Bomheuer trainierte am Freitagmorgen zum zweiten Mal mit der Mannschaft, doch ein Einsatz kommt für ihn nach der langen Verletzungspause viel zu früh. Und Kenia brach am Freitag das Training ab. Der Georgier hatte trotz seiner Fersenentzündung versucht, an der Übungseinheit teilzunehmen. Doch schon nach dem ersten Schuss brach er den Trainingsversuch enttäuscht ab, riss sich verzweifelt seine Schuhe von den Füßen, warf sie auf den Platz und trottete enttäuscht davon.
Büskens verriet am Freitagmittag noch nicht, welche elf Spieler er aufbieten wird. Die Frage ist, ob er in der Innenverteidigung wieder auf Bruno Soares setzt oder Stelios Maleszas zurückholt, der gegen Sandhausen überraschend nur auf der Bank gesessen hatte. Offen ist auch die Variante im Angriff. Vermutlich wird der Trainer Aristide Bancé zunächst draußen lassen, der zuletzt im Heimspiel an der Seite von Carlison Benschop gestürmt hatte.
Seiner Mannschaft hatte Büskens unter der Woche zu vermitteln versucht, auf welchen Gegner sie trifft. "Wir wissen was uns erwartet", sagt deshalb der Coach. "Wir treffen auf ein Team, das sich über Leidenschaft definiert, nie aufgibt und um jeden Ball kämpft. Wenn wir denken, wir könnten ein bisschen lustig kicken, dann werden wir da nicht mithalten. In Aue musst du an deine Grenzen gehen, sonst hast du keine Chance."
Büskens hat einen guten Eindruck von seinem Team, wie er sagt. "Es macht einen sehr vernünftigen und fokussierten Eindruck." Gespannt sind die Fans, wie ihre Mannschaft auftritt. 1200 bis 1500 Anhänger aus Düsseldorf werden ihrer Mannschaft ins Erzgebirge folgen.
