Fortuna Düsseldorf Fortuna verabschiedet sich mit einem Remis aus Malta

Fortuna Düsseldorf hat das Trainingslager auf Malta mit einem höhepunktarmen 1:1 (1:1) gegen die Gastgeber von Hibernians FC abgeschlossen. Den Rot-Weißen merkte man im zweiten Test die schweren Beine an.

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Hennings trifft beim 1:1 gegen Hibernians FC

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Foto: Falk Janning

Sieben Tage ackerte und rackerte Fortuna Düsseldorf auf Malta, um sich auf die Rückrunde in der 2. Bundesliga vorzubereiten. Die Profis trotzten dem Wind, arbeiteten an einer Dreierkette in der Abwehr und integrierten zwei Winter-Zugänge: André Hoffmann und Gökhan Gül feierten in dem südeuropäischen Inselstaat ihr Debüt für die Flingerner.

Beide bewiesen, dass sie durchaus weiterhelfen können. Schon das 1:1 gegen den rumänischen Erstligisten CS U Craiova am Samstag ließ diesen Schluss zu. Trainer Friedhelm Funkel war zufrieden, sprach von einer ordentlichen Vorstellung. Allerdings forderte er auch eine größere Ballkontrolle: "Wir müssen im richtigen Moment nach vorne spielen."

Beim mühsamen 1:1 im Ta'Qali-Nationalstadion gegen Hiberians FC zeigte sich, dass die Fortunen nach der tagelangen Schinderei schwere Beine hatten. Nach zwölf Minuten musste Michael Rensing einen abgefälschten Schuss mit dem Fuß parieren — dabei machte der Torwart fast eine Rolle rückwärts. Die Malteser hatten kurz darauf eine weitere gute Chance, die am Außennetz endete.

"In der zweiten Halbzeit wurde es munterer. Aber wichtiger als das Ergebnis ist, dass wir 180 Minuten in den Knochen haben", sagte Funkel.

Vor Rensing setzte Funkel in der Startelf auf eine Dreierkette aus Kevin Akpoguma, Alexander Madlung und Gül. Kapitän Oliver Fink feierte im Mittelfeld sein Comeback, auch der zuletzt erkältete Rouwen Hennings lief auf. Fortuna versuchte in den Anfangsminuten zu kompliziert, den Abwehrriegel zu knacken.

"Zwingt sie zu Fehlern", brüllte Funkel über das Feld. Das klappte schließlich: Hennings köpfte eine Flanke von Julian Koch zum 1:0 über die Linie (24.). Nur drei Minuten später fiel dann aber der Ausgleich. Essien Mbong traf, Axel Bellinghausen fälschte ab. Hennings hatte im ersten Durchgang noch Pech mit einem Lattenknaller. Insgesamt spielten die Rot-Weißen einfach nicht schnell genug.

Fink feiert Comeback

"Die Malteser haben einen guten Ball gespielt", lobte Rückkehrer Fink. Man habe zudem bei der Fortuna gesehen, dass die Dreierkette eine gute Alternative sei. "Es steckt aber noch viel Arbeit dahinter", sagte der Leitwolf. Körperlich fühle er sich nach der Partie sehr gut.

Maltas höchste Fußball-Liga, in der zwölf Mannschaften um den Titel spielen, hat nur den Namen mit der vermeintlich besten Liga der Welt aus England gemein. Der Hibernians FC, immerhin elfmaliger Meister und neunmaliger Pokalsieger, versuchte Düsseldorf auch in der zweiten Halbzeit mit leidenschaftlichem Einsatz das Siegen schwer zu machen — mit Erfolg.

Funkel wechselte durch, Maecky Ngombo sollte in der Sturmspitze für die Tore sorgen. Allerdings ließ ein zweiter Treffer auf sich warten. Die Malteser bekamen immer wieder genügend Zeit sich zu organisieren, die Nickeligkeiten auf beiden Seiten nahmen zu.

Torchancen waren Mangelware. Taylan Duman versuchte es mal aus der Distanz (60.), Ngombo schob am rechten Pfosten vorbei (62.). Auch die Gastgeber näherten sich noch ein, zwei Mal dem Tor der Flingerner an. Im Netz landete der Ball aber nicht mehr, obwohl Ngombo kurz vor dem Ende noch mal eine perfekte Einschussmöglichkeit hatte. Fortuna ist nun seit sechs Spielen sieglos.

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