Fortunas Trainer blickt zurück Wie Rösler heute über die DDR-Zeit denkt

Düsseldorf · Fortuna-Trainer Uwe Rösler zog es als Thüringer nach der Wende in den Westen – als Fußballprofi. Ex-Leverkusen-Coach Klaus Toppmöller ging in den Osten – als Trainer. Über Kollektive und Individualismus, über Überraschungen und bittere Momente.

 Uwe Rösler

Uwe Rösler

Foto: dpa/Jan Woitas

Das Gespräch beginnt mit einer kurzen Ansage.„Sagen Sie Genosse zu mir!“ Fordert also Uwe Rösler. Ein Scherz, natürlich. Einer jedoch, der direkt das Tor öffnet in eine Zeit, die längst der Vergangenheit angehört, in den Köpfen der Deutschen aber verankert ist. Rösler hat einen unverstellten Blick darauf. Geboren in der Skathochburg Altenburg, tief im Osten Thüringens, möchte er die Zeit vor der Zeitenwende in keinster Weise missen. Sie ist ein großer Teil von ihm, ein wichtiger. Und er ist froh, die Erfahrung gesammelt zu haben, dass „ich in zwei unterschiedlichen politischen Systemen leben konnte“.