Überraschung vor Nürnberg-Spiel Fink steht wieder im Fortuna-Kader

Nürnberg · Öfters mal etwas Neues bei Zweitligist Fortuna. Angesichts der weiter angespannten Personallage ist Oliver Fink offenbar reaktiviert worden. Der 38-Jährige steht für das Spiel beim 1. FC Nürnberg wieder im Kader. Eigentlich spielt er mittlerweile in der Zweitvertretung des Vereins in der Regionalliga.

Oliver Fink im Trikot von Fortuna.

Oliver Fink im Trikot von Fortuna.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Fortuna mobilisiert die Reserve – für das Spiel am Samstag beim 1. FC Nürnberg (13 Uhr) hat Uwe Rösler Routinier Oliver Fink wieder in den Profikader beordert. Der 38-Jährige spielt eigentlich nur noch in der Zweitvertretung des Vereins. Doch weil die personelle Lage weiter angespannt ist, muss nun der „Oldie“ wieder aushelfen. Zunächst hatte der „Express“ darüber berichtet. Fink ist seit 2009 bei Fortuna, hat 257 Partien bestritten – möglicherweise kommt heute eine weitere dazu.

Dem Regionalliga-Team wird Fink damit im Spiel gegen den FC Wegberg-Beeck am Samstag (14 Uhr) fehlen. In der „Zwoten“ füllt er seine Rolle als stiller Anführer und Strippenzieher im zentralen Mittelfeld bislang eindrucksvoll aus – mit Leidenschaft und vollem Einsatz, wie man es von Fink gewohnt ist. Das Team von Nico Michaty belegt derzeit den dritten Tabellenplatz.

Auch in seinem für einen Berufsfußballer schon fortgeschrittenen Alter hat er von seiner Lauf- und Zweikampfstärke kein bisschen eingebüßt. In neun von zehn Partien stand Fink bislang in der Regionalliga auf dem Platz und erzielte ein Tor. Nur die 0:2-Niederlage bei Rot-Weiss Essen erlebte er notgedrungen auf der Tribüne, weil er wegen eines technischen Fehlers nicht auf der Spielberechtigungsliste stand.

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Foto: dpa/David Inderlied

Nun das Comeback in der Zweiten Liga. Warum ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt? Unsere Redaktion hatte Rösler bereits vor dem vergangenen Spiel gefragt, ob Fink nicht eine Option sei. Antwort des Trainers: Das ginge nicht, weil Fink nicht in der Testung sei und man den Kreis der Spieler auch so klein wie möglich halten wolle.

Und auch auf der abschließenden Pressekonferenz kein Wort zu den Überlegungen. Angeblich sollte es eine Überraschung werden. Dieser Plan ist eher nicht aufgegangen. Im Prinzip macht die Personalie schon Sinn. Fink ist „voll im Saft“, kennt noch einen Großteil der Mannschaft und ist von seinem Charakter her problemlos in jede Gruppe zu integrieren.

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Foto: dpa/Sven Hoppe

Durch den Wechsel von Marcel Sobottka auf die Linksverteidiger-Position ist es im Mittelfeld etwas dünn geworden. Ein Ersatz für Adam Bodzek und Jakub Piotrowski gab es nicht. Diese Erkenntnis gibt es aber auch schon etwas länmger. Weshalb es einmal mehr verwundert, warum Rösler sich ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt für so eine Aktion mit Signalwirkung entschieden hat. Fink wird der ganze Rummel nicht weiter aus der Ruhe bringen. Wenn er gerufen wird, ist er da. Ein absoluter Musterprofi.

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